Der fast spontane Besuch in die Gärtnerei Rulfs in Stelle war bereits zum Anfang des Tages vom Hamburger Abendblatt als Leserevent für 45 Garten- und Erlebnisfreunde organisiert. Gut gemacht, weil damit bereits ein besonderes blühendes Highlight den weiteren Verlauf des Tages eröffnete. Damit hatte wirklich keiner gerechnet, so jedenfalls war die Stimmung am Morgen in dieser regionalen Gärtnerei. Was war der Auslöser? Die freundliche Begrüßung von Willi Rulfs? Ja, natürlich aber als die Besucher/innen die fast 70.000 1A blühende mini-, medi- und maxi- Alpenveilchen (Cyclamen), entdeckten, war das Interesse groß. Der Zielgruppe geschuldet, kamen beim Anblick der „Omabotanik“ viele Erinnerungen zurück.
Willi reagierte sofort darauf. „Die heutige Generation der Cyclamen ist robust, auch duftend und sehr blühfreudig.“
Gartenbotschafter TIPP des Tages: Alpenveilchen sind Knollenpflanzen, die am besten an einem hellen Standort gedeihen und kühl stehen können. Das Substrat gleichmäßig feucht halten, aber der Pflanze nicht das Schwimmen beibringen. Gießwasser nur in den Untersetzer gießen, so ist die generations- übergreifende Botanik auch in der Gärtnerei in 14 Wochen aufgewachsen.
Beim weiteren Rundgang durch die 4 ha (40000 m2) Gesamtfläche davon 8500 m2 Glasfläche, wurde überzeugend deutlich, das es schon nachhaltig Sinn macht mit Wert- und Rohstoffen sinnvoll umzugehen. Ein Beispiel dafür ist die Nutzung der Abwärme, die in einem nahegelegenen Kleinkraftwerk durch die Kühlung entsteht. Diese Wärme nutzen wir – so Willi Rulfs, um unsere Gewächshäuser zu beheizen. Das spart teure Brennstoffe. Tschüüß un Dank ok för dienen Besöök!
Der Reisebus war von Stelle recht zügig am Bergedorfer Bahnhof angekommen. Zu Fuß ging es im wahrsten Sinne des Wortes über dem alten Bergedorfer Bille Hafen. Hier am Serrahn lag schon die "Serrahn Queen", doch davon später mehr. Direkt zum Mittagsessen ins Block-Steakhaus mittendrin in Bergedorf in der älteste Gaststätte Hamburgs von 1550. Wesentlich jünger präsentierte sich seid 1985 das inhabergeführtes Blumenfachgeschäft für moderne Floristik von Holger Bremer und seinem Team in Bergedorf - Alte Holstenstraße 74. Der Ersteindruck ist perfekt. Selbst ein nur kurzer fast flüchtiger Blick beim “Window-Shopping” (dem Zeitfenster der ansonsten gut getackteten Veranstaltung geschuldet) zeigt diese visuelle Visitenkarte natürlicher Lebensfreude im Umgang mit Blumen und Pflanzen. Ein Kompliment an den TOPFLORISTEN Holger Bremer für diese blütenreiche Lebensqualität.
Eine Event-Veranstaltung vom Hamburger Abendblatt in Kooperation mit der Bergedorfer Schifffahrtslinie. Das Motto der Fahrt: „Zauberhafter Spätsommer an Land und zu Wasser.“ Leinen los und freie Fahrt durch Hamburgs grünem Garten über die Dove-Elbe Richtung Vier- und Marschlande. Diese Fahrt ist geprägt durch Ruhe, Entschleunigung, viel Natur und abwechslungsreichen historischen Attraktionen. Dann folgte wirklich eindrucksvoll eine ganz andere Hafenrundfahrt. Sachlich informativ kommentiert von Nils Herforth, einen der engagierten Schiffsführer der Bergedorfer Schifffahrtslinie. Dieser abwechslungsreiche Hafen ist inzwischen durch eine Viermastbark PEKING - Liegeplatz im Hansahafen - bereichert worden. Das Segelschiff Peking ist nach über 70 Jahren zurück in ihrem Heimathafen und soll zum Wahrzeichen des neuen Deutschen Hafenmuseums werden. Und wo ich gerade bei der Schifffahrt bin. Mit stolzen 33 m Länge ist die Queen der Bergedorfer Schifffahrtslinie das größte Schiff der Flotte. Nach umfangreicher räumlicher und technischer Umgestaltung erstrahlt die Serrahn-Queen im neuen maritimen Glanz.
Die Bergedorfer Schifffahrtslinie ist – wer es noch nicht gehört, gesehen oder gelesen hat – offizieller Luftgütepartner. Seit Ende 2017 fährt die gesamte Flotte mit dem biologisch abbaubaren Kraftstoff GTL Diesel. Sie verfügt über eine hochwertige klug geplante Innenausstattung und variablen Nutzungskonzept. Mit Kapazitäten von bis zu 86 Plätzen im Salon und 110 Plätze auf dem Oberdeck, eignet sich das Schiff, hervorragend für viele Veranstaltungen jeglicher Art.
Ganz im Sinne der zurzeit erforderlichen Corona Abstands- und Hygieneregelung, konnten sich die 45 Leser und Leserinnen des Hamburger Abendblattes mit A B S T A N D auf der gesamten Fläche (für sonst 220 Personen geplant) so richtig wohlfühlen. Auf dem großen Freideck - bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein - war es mehr als entspannend vor allem bei leckeren Kaffee mit Kuchen mit viel Sahne drauf.
Visualisierung (C): Petra Schweim