Foto: Petra Schweim - Gesammelte Feldsteine und jährlich werden es immer mehr.
Foto: Petra Schweim - Gesammelte Feldsteine und jährlich werden es immer mehr.

Erosion lässt Feldsteine "wachsen".


Feldsteine „wachsen“ nicht im eigentlichen Sinne aus dem Boden, sondern werden durch natürliche Prozesse an der Oberfläche sichtbar. Der Hauptgrund hierfür ist die Frosthebung: Gefrierendes Wasser im Erdreich dehnt sich aus und hebt die Steine nach oben. Beim Auftauen, insbesondere im Frühjahr, bleiben die Steine häufig näher an der Oberfläche sichtbar. Zudem trägt Erosion durch Wind und Regen dazu bei, dass Steine zum Vorschein kommen, da feine Bodenschichten (Erosion) abgetragen werden. "Erosion ist der Prozess, bei dem Boden, Gestein oder andere Materialien von der Erdoberfläche durch natürliche Kräfte wie Wasser, Wind, Eis oder Schwerkraft abgetragen und transportiert werden. Dieser natürliche Vorgang spielt eine zentrale Rolle in der Gestaltung von Landschaften, kann jedoch durch menschliche Aktivitäten erheblich verstärkt werden."

 

In der Landwirtschaft werden Feldsteine oft auch störend empfunden, da sie Maschinen beschädigen oder die Bodenbearbeitung erschweren können. Deshalb werden viele Felder regelmäßig von Hand oder maschinell „entsteint“. Gleichzeitig sind Feldsteine in der Garten- und Landschaftsgestaltung sehr beliebt. Sie dienen als dekorative Elemente, etwa in Steingärten, oder finden Verwendung beim Bau von Trockenmauern, Steinwegen und Natursteinmauern. Darüber hinaus erzählen Feldsteine eine geologische Geschichte. 


Foto: Petra Schweim - Gesammelte Feldsteine und jährlich werden es immer mehr.
Foto: Petra Schweim - Gesammelte Feldsteine und jährlich werden es immer mehr.

Diese Steine "wuchsen" auf den umliegenden Feldern


Gut, dass wir diese Steine, die sich auf der Oberfläche zeigen, sammeln können. Jedes Jahr auf ein Neues. Steinreich werden kann doch so einfach sein, man muss sich nur dafür etwas krumm machen. Im Laufe der Zeit beschleunigt sich sogar der Vorgang des "Wachstums",  (hypothetisch formuliert) weil die Steine ja von Tag zu Tag näher an die Oberfläche rücken und damit dem Temperaturwechsel direkter ausgesetzt werden. Außerdem, so geologische Experten, sammelt sich immer mehr Wasser unter ihnen an, weil der Porenraum größer wird. Und nun passiert unweigerlich Folgendes. Wiederholt sich dieser Vorgang über mehrere Frost-Tau-Zyklen, gelangen sogar größere Steine aus tieferen Bodenschichten an die Oberfläche und werden sichtbar. Die eigentliche Ursache ist also physikalisch durch die Volumenzunahme des Wassers beim Gefrieren und die daraus resultierende Veränderung der Anordnung der Bodenteilchen zu erklären. Fachleute sprechen hier von der "Frosthebung". Und Landwirte freuen sich selbstverständlich nach persönlicher Rücksprache über helfende Hände. 


Steine beleben den Naturgarten #Appelbarg




Findlinge für den Naturgarten #Appelbarg



Quellbrunnen für die Vogelwelt



Findlinge muss man unerwartet finden



Steinreicher Naturgarten


Foto: Petra Schweim - Gesammelte Feldsteine und jährlich werden es immer mehr.
Foto: Petra Schweim - Gesammelte Feldsteine und jährlich werden es immer mehr.

"Meilensteine" im Wegebau


„Ja, es stimmt: Die Römer bauten ihre berühmten Straßen und Wege während der gesamten Zeit des Römischen Reiches, etwa vom 4. Jahrhundert v. Chr.“ Dies sind unbestrittene echte „Meilensteine“ der Baukunst. Etwas salopp formuliert,  handelt es sich hier (Fotos) vermutlich auch um erhaltenswerte, prähistorische Bauwerke in Schleswig-Holstein. 



Faule sind gute Energiesparer, denn wer viel ruht, braucht weniger Energie, Strom und andere wertvolle Ressourcen und den oft übertriebenen Maschinenpark unterstützend im Garten zu mobilisieren. Faule sind selten misstrauisch, denn sie vertrauen meist darauf, dass schon alles gut gehen wird. Mit Faulen gibt es fast keinen unnötigen Streit über den Gartenzaun, sie mischen sich nicht in fremde Angelegenheiten ein. Faule haben viel mehr Zeit für ihr selbstständig wachsende, fruchtende und blühende Botanik. Um es noch auf den grünen Punkt zu bringen. "Faulheit ist der Hang zur Ruhe ohne vorhergehende Arbeit." Wer kann so etwas einmal gesagt haben? Richtig! Immanuel Kant, 1724–1804; deutscher Philosoph. Deshalb gilt für mich für das diesjährige Gartenjahr, alles etwas ruhiger etwas fauler, langsamer und gelassener angehen zu lassen. Fazit: Gärtnern beginnt NATÜRLICH im Kopf und endet jetzt NICHT nicht im Rücken.


Trockenmauern beleben nicht nur den Garten



Grundgenug, dass man sich bei der sogenannten „Gartenarbeit“ viel lieber für ein modernes Pausenmanagement oder grünes Wellness-Programm und damit für das Gardening entschiedet. Für mich als Gartenbotschafter bedeutet „faul sein“ ab sofort auch erfolgreich zu sein. Und spontan geht mir dabei durch den Kopf, dass diese bequeme Faulheit auch perfekt für den Umweltschutz sein müsste. Warum??? Klar, Faule reißen keine Bäume aus, fällen keine Sträucher oder schneiden im Herbst im Aufräumwahn alles nieder, was da im Garten augenscheinlich nur so rum wächst.