Foto: Petra Schweim - Gesammelte Feldsteine und jährlich werden es immer mehr.
Foto: Petra Schweim - Gesammelte Feldsteine und jährlich werden es immer mehr.

Steine beleben den Naturgarten #Appelbarg




Findlinge für den Naturgarten #Appelbarg



Quellbrunnen für die Vogelwelt



Findlinge muss man unerwartet finden



Steinreicher Naturgarten


Foto: Petra Schweim - Gesammelte Feldsteine und jährlich werden es immer mehr.
Foto: Petra Schweim - Gesammelte Feldsteine und jährlich werden es immer mehr.

Faule sind gute Energiesparer, denn wer viel ruht, braucht weniger Energie, Strom und andere wertvolle Ressourcen und den oft übertriebenen Maschinenpark unterstützend im Garten zu mobilisieren. Faule sind selten misstrauisch, denn sie vertrauen meist darauf, dass schon alles gut gehen wird. Mit Faulen gibt es fast keinen unnötigen Streit über den Gartenzaun, sie mischen sich nicht in fremde Angelegenheiten ein. Faule haben viel mehr Zeit für ihr selbstständig wachsende, fruchtende und blühende Botanik. Um es noch auf den grünen Punkt zu bringen. "Faulheit ist der Hang zur Ruhe ohne vorhergehende Arbeit." Wer kann so etwas einmal gesagt haben? Richtig! Immanuel Kant, 1724–1804; deutscher Philosoph. Deshalb gilt für mich für das diesjährige Gartenjahr, alles etwas ruhiger etwas fauler, langsamer und gelassener angehen zu lassen. Fazit: Gärtnern beginnt NATÜRLICH im Kopf und endet jetzt Nicht mehr im Rücken.


Trockenmauern beleben nicht nur den Garten



Grundgenug, dass man sich bei der sogenannten „Gartenarbeit“ viel lieber für ein modernes Pausenmanagement oder grünes Wellness-Programm und damit für das Gardening entschiedet. Für mich als Gartenbotschafter bedeutet „faul sein“ ab sofort auch erfolgreich zu sein. Und spontan geht mir dabei durch den Kopf, dass dieses bequemes Nixtun, auch gut für den Umweltschutz sein müsste. Warum??? Klar, Faule reißen keine Bäume aus, fällen keine Sträucher oder schneiden im Herbst im Aufräumwahn alles nieder, was da im Garten nur so rum steht.


Steine "wachsen" so auf Feldern


Gut, dass wir diese Steine, die sich auf der Oberfläche zeigen, sammeln können. Jedes Jahr auf ein Neues. Steinreich werden kann doch so einfach sein, man muss sich nur dafür etwas krumm machen. Im Laufe der Zeit beschleunigt sich sogar der Vorgang des "Wachstums", weil die Steine ja von Tag zu Tag näher an die Oberfläche rücken und damit dem Temperaturwechsel direkter ausgesetzt werden. Außerdem, so geologische Experten, sammelt sich immer mehr Wasser unter ihnen an, weil der Porenraum größer wird. Und nun passiert unweigerlich Folgendes. Wiederholt sich dieser Vorgang über mehrere Frost-Tau-Zyklen, gelangen sogar größere Steine aus tieferen Bodenschichten an die Oberfläche und werden sichtbar. Die eigentliche Ursache ist also physikalisch durch die Volumenzunahme des Wassers beim Gefrieren und die daraus resultierende Veränderung der Anordnung der Bodenteilchen zu erklären. Fachleute sprechen hier von der "Frosthebung". Für die Landwirtschaft ist dieser "natürliche" Vorgang Frust, weil eingesetzte Maschinen vor möglichen Schäden nicht verschont bleiben.


Foto: Petra Schweim - Gesammelte Feldsteine und jährlich werden es immer mehr.
Foto: Petra Schweim - Gesammelte Feldsteine und jährlich werden es immer mehr.