Naturverständnis



Gestalten mit heimischen Wildstauden


"Es wird durchgeblüht" so lautete eine der vielen grünen Botschaften von Karl Foerster, die bis heute für das Gärtnern Gültigkeit hat. Mit Gräsern, Gehölzen, Blumenzwiebeln und Wildstauden lässt sich der Garten beinahe in ein ganzjähriges Naturerlebnis gestalten. Besonders für Naturgärten oder naturnahe Gärten, ob sonnig, schattig, sumpfig oder steinige Voraussetzung werden bevorzugt heimische Wildstauden gepflanzt, um so artenreiche und lebendige Gärten zu gestalten. Wer eine naturnahe Pflanzung mit Wildstauden anlegt, sollte hier typische Pflanzen für den jeweiligen Standort auswählen. Damit Wildstauden schnell und problemlos einwachsen, entfernt man lediglich in den ersten Monaten das unerwünschte Unkraut. 

 

Mit der Zeit wird diese oft mühsame Arbeit überflüssig, da dies Stauden sich schnell gegenüber den „wilden Kräutern“ durchsetzen.

Noch ein Vorteil. Im Herbst sollten -die verdorrten Pflanzenteile nicht abgeschnitten werden. Das „herbstliche Grün“ verrottet und versorgt auf diese Weise ganz natürlich die Wildstaude ausreichend mit Nährstoffen. Eine eingewachsene Wildstaudenpflanzung braucht deshalb keine zusätzlichen Düngergaben, dass spart Geld. Bei sommerlichen Temperaturen braucht auch nicht ständig gegossen zu werden, da die Bodenfeuchtigkeit für diese Stauden völlig ausreicht. Ein ganz natürlicher Vegetationsverlauf sorgt dafür, dass einzelne Arten sich immer wieder neu aussäen und sich dadurch immer wieder verjüngen. Übrigens: Nicht alle Stauden lassen sich problemlos umpflanzen. Dazu gehören: Stockmalve, Pfingstrose, Mohn, Lupine oder Tränendes Herz.

 

 

John Langley