22.07.2006 - DIE WELT - Der Blumenfreund mit dem roten Rauschebart - Vom Friedhofsgärtner zum Fernsehgärtner – Autorin: Simone Meyer
2009
28.12.2009 - Schwäbische Zeitung – Beliebtes Präsent zum neuen Jahr – vierblättriges Klee - Es verbindet die vier Himmelsrichtungen und die vier Elemente Feuer, Wasser, Luft,
Erde“, erläutert John Langley
2010
29.03.2010 - N3-Sendung „Landpartie: Wo Aller und Leine sich treffen“ - Zum ersten Mal bei der Landpartie dabei ist der NDR-Gärtner John Langley. Im Mühlenmuseum gab er auf dem
Dorfplatz vor der Kamera Tipps zum Bepflanzen von Kübeln und Kästen.- Autor: jr
28.07.2010 – Stuttgarter Zeitung – Dachterrasse – Düngen nicht vergessen - "Damit es sich nicht zusetzen kann, wird es durch eine Drainageschicht aus Scherben oder Kies
abgedeckt", erklärt Gärtnermeister John Langley aus Hamburg. Hamburg. Autorin: Eva Neumann, dpa
2011
20.01.2011 – Kleine Zeitung - Alles Liebe: Blumige Grüße zum Valentinstag - Der Floristmeister John Langley aus Hamburg setzt auf frühlingshaftes, strahlendes Sonnengelb. "Gelb
ist unbestritten die hellste, intensivste aller Farben.
29.01.2011 – VALENTINSTAG - Es muss nicht immer die rote Rose sein – Autorin: Eva Neumann - Nordwest-Zeitung Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG - Nordwest-Zeitung
Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
25.06.2011 — Bergedorf/Wilhelmsburg (hy). Der "grüne Daumen der Internationalen Gartenschau Hamburg" (IGS 2013), John Langley, ist mit an Bord der Bergedorfer Schifffahrtsline
2012
13.04.2012 – Die Glocke – Warendorf - Tipps vom charismatischen Fernsehgärtner - Sonnenhut, langer weißer Bart, Regenjacke und robuste Schuhe - so kennt man John Langley. Autor:
v.s.
19.04.2012 – GARTEN - Experte John Langley zeigt Umgang mit Natur – Autor: lr - Nordwest-Zeitung Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
20.04.2012 - Experten-Tipps im Rhodo-Park – Autor: Heiner Otto - Nordwest-Zeitung Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
23.04.2012 – RHODODENDRONPARK - Aprilwetter verhagelt Expertenwochenende – Autor: Heiner Otto - Nordwest-Zeitung Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
2013
03.2013 - Sehnsucht Deutschland - So macht Deutschland Spaß!
20.03.2013 – Ashausen - Kreiszeitung Wochenblatt - Unterhaltsam und informativ –Einen besonderen Gast hatten sich Reinhard Behr und Thomas Götze vom Vorstand des Heimatverein
Ashausen zum traditionellen Buurnreken eingeladen: Fernsehgärtner John Langley. Mit Humor und Moderationstalent stellte er den Besuchern die in diesem Jahr in Hamburg-Wilhelmsburg stattfindende
Internationale Gartenschau (IGS) vor und bewies dabei, dass er mit Pflanzen aller Art umgehen kann. Autor: Thomas Lipinski aus Winsen
04.04.2013 - Deutsche Presse-Agentur dpa - Pflanzarbeiten für Gartenschau in Hamburg laufen auf Hochtouren
30.04.2013 - Hamburger Wochenblatt - Ein Zeichen für die Artenvielfalt - Mitmach-Aktion „Hamburg blüht auf“ startet - Die Loki Schmidt Stiftung und die Bücherhallen Hamburg
bieten ein vielseitiges Programm für Kinder und Erwachsene an. - Autorin: Christina Busse
13.07.2013 – Preußische Allgemeine Zeitung (PAZ) - Der Blumenflüsterer - Gartenarbeit ist eine Wissenschaft für sich – Fernsehgärtner gibt kostenlose Tipps Autorin: Rebecca
Bellano
2014
22.01.2014 – Hannoverische Allgemeine - Ein bisschen Frühling - Freizeitmesse ABF. Dort gibt es alles für Camper, Gärtner und Trendsportler – und ein Krokodil. - Neben dem
Wiesenbrutzeln unter dem Hallendach können die Besucher dort auch mit John Langley fachsimpeln, der als NDR-Fernsehgärtner bekannt wurde.
08.04.2014 - Bad Oeynhausen - Bunte Blumenkinder - Frühjahrsmarkt und verkaufsoffener Sonntag locken am Wochenende tausende Besucher in die Stadt - Mit dabei: John Langley.
Der NDR-Fernsehgärtner moderiert den Nachmittag. 20 Floristenauszubildende zaubern bunte Sträuße. - Autor. Johannes Wöpkemeier
30.12.2014 — Märkische Allgemeine - Die Rauschebärte mit den grünen Daumen einmal live erleben - Die Rauschebärte mit den grünen Daumen einmal live erleben – die „Fernsehgärtner“
Elmar Mai (ZDF, „Volle Kanne“) und John Langley (NDR, „Mein Garten“) kommen zur Bundesgartenschau nach Rathenow. Ihr Auftrittsort klingt nur auf den ersten Blick etwas dröge und bieder,
tatsächlich ist der „I-Punkt Grün“ ein Anlaufpunkt für Buga-Kenner.
2015
10.02.2015 – Seelenfutter – Calluna Zeitung – Das Vier-Jahreszeiten-Magazin der Südheide - Für John Langley sind Orchideen mehr als nur schöne Blumen, die vor allem jetzt
im Winter durch ihre Blütenpracht begeistern. "Sie sind Seelenfutter", sagt der NDR-Fernsehgärtner, der heute in der Gärtnerei Unruh in Hankensbüttel eine ganztägige Orchideen-Sprechstunde
abhielt. Autorin: Lykka Korth.
11.04.2015 - Er gilt als Koryphäe mit grünem Daumen: Der Floristmeister und NDR-Gartenexperte John Langley versteht es, die bunte Welt der Gartenthemen
11.04.2015 – PERSON - John Langley ist „Gartenbotschafter“ – Autorin: Swantje Sagcob - Nordwest-Zeitung Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
15.04.2015 – GARTEN - Landpartie wächst und gedeiht von Jahr zu Jahr – Autorin: MarÞn Bettmann - Nordwest-Zeitung Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
20.04.2015 – GARTENTAGE - Begeisterung für Landpartie wächst weiter – Autoren: Jutta Rudolf und Astrid Kretzer - Nordwest-Zeitung Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
30.04.2015 - Celle Stadt - NEUENHÄUSEN - Ganztägig lädt Fernsehgärtner John Langley zum Talk. - Niedersächsisches Gartenfestival startet am Freitag in Celle – Autorin:
Dagny Rößler
08.05.2015 - Gartenfestival auf dem Beekenhof in Bommelsen - Den Fernsehgärtner John Langley live erleben
12.06.2015 – EXPERTENTIPP - Wie lässt sich Spitzendürre vermeiden? - - Nordwest-Zeitung Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
2016
20.05.2016 – MK Kreiszeitung - Vom „Feierabendspaten“ bis zur „Bienenweide-Mischung“
01.06.2016 - TV-Gärtner gibt beim Gartenzauber in Halchter grüne Tipps – Autorin: Maria Böhme – Wolfenbüttler Zeitung
01.08.2016 - Westdeutsche Allgemeine Zeitung - Federführendes Jurymitglied war John Langley, bekannt als Gartenbotschafter und durch sein Wirken für verschiedene Fernsehsender.
20.09.2016 - „Dein SPIEGEL“- „Aufblühen!“ – Der bundesweite Schulgartenwettbewerb Jury kürt die Grundschule Prieros aus Brandenburg zum Sieger - Hier hat uns die
Grundschule Prieros mit einem absolut durchgängigen Konzept überzeugt“, erklärt John Langley.
2017
15.02.2017 – Walddorfer Umweltzeitung - Spendenaktion für den Klatschmohn - ..Ökosystem Acker in Gefahr
10.04.2017 – GARTENSAISON - Tipps vom bekannten Fernsehgärtner – Autorin: Neele Körner - Nordwest-Zeitung Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
20.04.2017 – Lauenburg – Mölln - Gärtner John Langley im Kurpark - Wer seinen heimischen Garten für die kommende Sommersaison auffrischen möchte, bekommt morgen und Sonntag bei
der „Gartenromantik“ im Möllner Kurpark viele Anregungen. – LN Online
21.04.2017 - NDR-FERNSEHGARTEN - Den Fernsehgärtnern über die Schulter schauen -Autorin: Swantje Sagcob - Nordwest-Zeitung Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
26.05.2017 - LOKI-SCHMIDT-GARTEN - Naturidyll zu Ehren der First Lady des Naturschutzes – Autorin: Swantje Sagcob - Nordwest-Zeitung Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
15.06.2017 - Langer Tag der StadtNatur – Loki Schmidt Stiftung - Sonderzug nach Poppenbüttel - Im ZUG DES WISSENS – Mit auf Tour waren Buchautor Jürgen Feder und
NDR-Pflanzendoktor Rene Wadas, Gartenexperte John Langley. Der wissenschaftliche Direktor des Botanischen Gartens, Dr. Carsten Schirarend, der wissenschaftliche Direktor des Centrums für
Naturkunde, Prof. Dr. Matthias Glaubrecht und Dr. Martin Kubiak waren dabei.
22.12.2017 – Göttinger & Eichsfelder Tageblatt - Schmück-Ideen aus der Natur - Wenn die Advents- und Weihnachtszeit naht, über nimmt der bekannte TV-Gärtner und
„Gartenbotschafter“ John Langley die Aufgabe des Weihnachtsbotschafters. Für ihn eine der schönsten Zeiten des Jahres, denn hier schafft die Fantasie beim Schmücken des Baumes immer wieder neue
Deko-Kreationen.
2018
07.03.2018 - BESSER IM BLICK - Fit in den Frühling - Harburgs Citymanagerin Melanie-Gitte Lansmann und Fernsehgärtner John Langley machen Harburg für den Frühling - Autor: Niels
Kreller
20.07.2018 - Eulenspiegelrose in Mölln getauft - Rosentaufe in Mölln mit Gartenbotschafter John Langley, Thomas Proll von Kordes Rosen und Namensgeber Till Eulenspiegel.
2019
04.05.2019 – Peiner Nachrichten - John Langley gibt Vechelder Landfrauen Tipps fürs Gärtnern - 185 Landfrauen lassen sich in Vechelde von dem prominenten Gartenbotschafter
inspirieren. Loki Schmidt war seine Biologielehrerin.
04.07.2019 - Bürgervereins Brunsbüttel- Nord zum Arboretum nach Ellerhoop - Vorsitzende, Wolfgang Schulz, bedankte sich bei John Langley und Prof. Warda für die tolle
Gartenführung. Als Highlight des Nachmittags stand eine Führung durch den bekannten Fernsehgärtner John Langley auf dem Programm. Die Gruppe wurde von Langley in Empfang genommen, und man bekam
gleich einen positiven Eindruck von diesem humorvollen Fachmann. Erste Gartenfragen wurden gestellt und fachmännisch beantwortet. Außer: "Wie bekommt man Schachtelhalm aus dem Garten?" Antwort:
"Grundstück verkaufen".
21.11.2019 - Mit TASPO sprach Langley über seine Rolle als Gartenbotschafter. Der Gartenbotschafter John Langley stand TASPO Rede und Antwort.
21.11.2019 – TASAPO - Ein klassischer Strohhut und der hell gewordene Rauschebart sind die äußerlichen Markenzeichen des Gartenbotschafters John Langley.
2020
11.03.2020 – LZonline - Warum Schneeglöckchen auch Ameisen lieben –Bleckede. „Das spricht man Bleeeckeeedeee und nicht Bläckädä“, schallt es aus dem Publikum. Da weiß John
Langley gleich mal Bescheid – seine Zuschauer lassen ihm so schnell nichts durchgehen - Autor: Thomas Mitzlaff
2021
26.02.2021 – Pinneberger Tageblatt - Wenn Gartenbotschafter John Langley über Garten spricht, hören Anfänger und Profis genau zu.
23.04.2021 - Pressemittteilungen - Die Sommerblumensaison ist eröffnet! Premiere: Zierpflanzen mit Gütesiegel – im Norden gewachsen. „Flammbine“ ist Pflanze des Jahres im Norden
2021 - Gartenbotschafter John Langley empfiehlt zertifizierte Zierpflanzen - „Als gebürtiger Hamburger bin ich natürlich „im Norden aufgewachsen“ und mittlerweile zwischen den Meeren in
Schleswig-Holstein fest verwurzelt. – Autorin: Daniela Rixen, Landwirtschaftskammer SH
21.06.2021 - Avoxa – Mediengruppe Deutscher Apotheker GmbH - Gärtnern erdet - Ordnung und Unordnung - Philosophen behaupten, dass sich die Seele in Gärten widerspiegelt. »Bereits
einige intensive Minuten in der Natur senken unseren Stresslevel signifikant. Es gibt zahlreiche Hinweise von Umweltwissenschaftlern darauf, dass Naturräume mit Stressabbau und besserem
Wohlbefinden verbunden sind«, erzählt Gartenexperte John Langley, bekannt aus Funk und Fernsehen. Autor: Peter Erik Felzer
Sie sind Gartenbotschafter, was bedeutet das?
Erstmal sagt es ja schon das Wort. Ich bin in der Lage Botschaften über den Garten zu vermitteln. Ich bin ein Gärtner, der sich auch in die mediale Öffentlichkeit begibt. Impuls zu dieser
Bezeichnung war mein Engagement bei der Internationalen Gartenschau 2013 in Hamburg und meine frühere Lehrerin Loki Schmidt. Sie hat zwar nicht den Begriff benutzt, aber gesagt, was man im Garten
erlebt und an Erfahrungen sammelt, sollte auch berichtet werden. Das habe ich zum Beruf gemacht.
Arbeit im eigenen Garten, Pflanzen auf dem Balkon, Schrebergärten oder Pflanzprojekte: Solche Ideen finden immer mehr Anhänger. Beobachten Sie das auch?
Das beobachten wir alle und ich möchte das nicht nur auf die Corona-Zeit beziehen, aber in den letzten Monaten haben immer mehr Menschen ihre Wertschätzung des Gartens verändert und ausgeweitet.
Der Garten, das Bewegen an der frischen Luft, trägt zur Entschleunigung bei. Nicht nur das wir uns dort beschäftigen können, sondern wir können dort auch viel entdecken.
Was bringt das Entdecken im Garten mit sich?
Ablenkung, Beschäftigung, Entspannung, Erfolge, Verständnis für die Natur, Erkenntnisse über Natur- und Artenschutz: Das und noch mehr gehört alles dazu. Und all diese Aspekte können im eigenen
Refugium erfahren werden. Dazu zählen auch das Nutzen von Ressourcen wie etwa Wasser beziehungsweise Regenwasser, den Einsatz von Maschinen zu minimieren oder körperlich fit zu bleiben. Es gibt
da keine zwingende Chronologie, sondern entscheidend ist, sich zu erden. Und es ist nie zu spät, etwas zu lernen, um im Garten etwas zu erschaffen.
Stichwort „neues lernen“, haben Sie Tipps für Anfänger, Fortgeschrittene oder Profis für den eigenen Garten?
Der Anfänger muss lernen, sich Zeit zu nehmen und keinem puren Aktionismus verfallen. Niemand muss seinen Garten in zwei Tagen fertig haben, sondern es ist viel wichtiger alles genau zu
beobachten. So gilt es etwa herauszufinden, wo die Sonne scheint beziehungsweise eher Schatten vorherrscht, wo ist Nässe, wo ist Wärme und welchen Boden habe ich eigentlich. Gerade der Boden ist
der Schlüssel zum Gelingen des eigenen Gärtnerns. Wenn ich weiß, welche Bodenstruktur ich habe, welcher Säuregrad oder PH-Wert vorherrscht, dann kann ich richtig loslegen. Das Ziel ist, nur das
zu kaufen, was auch wirklich funktioniert.
Der Fortgeschrittene hat sicherlich schon gelernt, nicht gegen die Uhr und die eigene Kraft zu Gärtnern. Sondern nur die Ressourcen einzusetzen, die einen entschleunigen und zufrieden machen. Ich
glaube, wenn diese Menschen auf dem Weg sind, dass der Garten Erlebnis-, Kommunikations- und Erholungsraum ist, sogar die Erweiterung des Wohnzimmers im klassischen Sinne, dann haben die
erfahrenen Gärtnerinnen und Gärtner alles richtig gemacht.
Und der Profi muss sich grundsätzlich die Frage stellen, ob er den Zeitgeist des Gärtnerns noch richtig beherrscht und ob Trends wirklich immer umgesetzt werden müssen. Ich denke dabei etwa an
die Verschottung vieler Gärten, wo Oberflächen etwa mit Kieseln zugedeckt werden, damit der Garten pflegeleicht ist. Ich habe da einen anderen Ansatz: Ein Garten ist niemals pflegeleicht und das
muss er auch nicht sein. Der Profi macht einen guten Job, wenn die Leute in ihrem eigenen Garten glücklich sind.
Wenn ich als Anfänger wissen möchte, wie es um den eigenen Boden steht, wie komme ich da weiter?
Erfahrungen machen. Der Schlüssel eines Gartens ist der Standort und der Boden, der Dietrich sind wir selber. Wir versuchen überall was zu machen, ohne genau zu wissen, was wir damit bewirken.
Wer viel Geld sparen will, um dem Garten ein Gesicht zu geben, der benötigt ein paar Grundkenntnisse. Daran kommt man durch Bücher, unzählige Internetseiten oder im Fachhandel. Aber im Grunde
genommen ist es die eigene Erfahrung oder die Kommunikation mit dem Nachbarn oder Freunden, die einen voranbringt.
Sie haben es schon angedeutet, wie hält der Garten denn fit?
Natürlich hängt das immer an der eigenen Mobilität. Aber, ob ich gieße, mähe, grabe, schneide oder pflücke alles hat mit Bewegung zu tun und hält fit. Aber jede Aktivität hat auch immer was mit
Ver- und Entspannung zu tun. Genau da gilt es die Schnittstelle zu finden, damit der eigene Garten nicht zur Belastung wird. Es gibt viele Dinge die hierbei eine Rolle spielen. Dazu zählen
vernünftige Arbeitsgeräte, beispielsweise mit längerem Stil damit ich mich nicht bücken muss oder auch der Bau von Hochbeeten. Ich züchte mit einer einfachen Variante dieser beliebten Form des
Gärtnerns seit Jahren rückenschonend Gemüse.
Kai Lehn - Redakteur (A. Beig Druckerei und Verlag GmbH & Co. KG)
Hamburger Abendblatt - 01.03.2013 - Von Hans-Juergen Fink
John Langley ist das Gesicht der Gartenschau PDFTV-Gärtner. Eines der dienstältesten Fernsehgesichter des Nordens: John Langley, der Mann mit dem grünen Daumen im NDR, ist der Botschafter der
igs. Eigentlich hat ihn jeder, den grünen Daumen. Davon ist John Langley, der eigentlich Harald John Langley heißt, überzeugt. „Ich helfe den Menschen nur dabei, ihn zu entdecken.“ John Langley
ist bekannt im Norden, weil er seit mehr als 35 Jahren im NDR-Fernsehen über Garten- und Pflanzen-Themen berichtet. Mit langem weißen Bart, Strohhut und grüner Gärtner-Schürze. Eines der dienst
ältesten Fernsehgesichter des Nordens mit hohem Wiedererkennungswert. Kein Wunder, dass er 2008 auch von der Internationalen Gartenschau engagiert wurde – als das öffentliche Gesicht der igs.
Denn wer könnte besser übers Gärtnern reden als dieser Gärtner aus Leidenschaft? Am 26. April wird die Gartenschau in Wilhelmsburg eröffnet, auf seinem Handy läuft ein Countdown bis zu diesem
Moment. Geboren wurde Langley 1949 in Barmbek, mit walisischen Wurzeln. Der Vater war nach dem Zweiten Weltkrieg Friedhofsgärtner, zuständig für britische Soldatenfriedhöfe, auch in Ohlsdorf. „So
wurde das mein Spielplatz und Erlebnisraum“, sagt Langley. Und der grüne Daumen? „Loki Schmidt war meine Lehrerin in Langenhorn. Da ich es mit der Aufmerksamkeit nicht so hatte damals, schickte
sie mich in den Schulgarten mit dem Auftrag: ‚Schau mal, was die Natur uns so gibt.‘ Als ich nach sehr kurzer Zeit zurück war, meinte sie: ‚Das kann nicht sein, du hast gar nichts gesehen.'“ Das
hat sich ihm eingeprägt. „Ihr ging es um eine Hinwendung zu den Pflanzen.“ Ein grüner Daumen ist ihm nicht genug, er spricht lieber vom grünen Herzen. „Es geht doch darum, dieses Stück lebendiges
Grün, um das man sich da kümmert, mit Wertschätzung wahrzunehmen. Es richtig pflegen zu wollen, mehr zu wissen über Standort, Boden, Licht, Dünger. Sich verantwortlich zu fühlen.
“Das Gärtnern wird sein Weg. Er lernt Dekorateur, dann Gärtner, dann Florist. Macht nach der Abendschule seine Meisterprüfung in Floristik, dann die Fachlehrerausbildung für Agrarwirtschaft,
Fachrichtung „Bluzi“, Blumen- und Zierpflanzen. „Bluzi“, sagt er, „sorgt dafür, dass bei den Menschen der Frühling rechtzeitig sichtbar wird.“ Mit 26 ist er Lehrer an der Fachschule
Agrarwirtschaft in Bergedorf, Schwerpunkt Gestaltung und Floristik. Und unterrichtet an der Meisterschule.
Zwei Jahre später entdeckt ihn der NDR. Nun kann er sein kommunikatives Talent ausspielen, schöne Gärten vorstellen, Garten-Tipps geben (derzeit dienstags in „Mein Nachmittag“ und in der
„NDR-Landpartie“ mit Heike Götz).
Seit 2011 ist er auch Botschafter der Loki-Schmidt-Stiftung. Der Kleingarten als Denkmal deutscher Spießerkultur, als Abgrenzung hinterm Gartenzaun, sagt Langley, ist out. Heute ist der Garten
eher Erweiterung des Lebensraums. „Jeder Garten ist das Spiegelbild dessen, der ihn anlegt.“
An die 100 Gärten besucht er pro Jahr für den NDR. „Das ist oft schon gelebtes Multikulti. Ohne allzu viele normative Prozesse. Quadratisch – praktisch – gut, das gilt nicht mehr so stark. Es
gibt große Bereitschaft, sich nicht mehr zum Nachbarn abzugrenzen.“
So wie bei ihm in Husum, von wo er mehrmals in der Woche nach Hamburg pendelt. „Zur linken Seite bei uns in Husum, zu Herbert hin, durfte ich den Zaun wegnehmen, jetzt schaut man so wie in einem
englischen Garten über die Fläche hinweg.“ Gelebter Kommunismus im Garten? „Nein, eine angemessene Form des sozialen Miteinanders; ist doch schön, wenn die Zäune in den Köpfen der Menschen
fallen.“
Gärten kennt er mit 750 Sorten Schneeglöckchen, Studenten, die ihr eigenes Gemüse anbauen, Senioren, die mit 83 den ganzen Tag im Garten werkeln, „fit wie ein Turnschuh“. Ein Garten, sagt er,
„hält uns lebendig, mobil. Das ist Lebensqualität pur.“
Er selbst, inzwischen 63, hat sich Hochbeete angelegt, die er im Sitzen bearbeiten kann. Oberstes Gebot: Man darf sich das Tempo nicht vom Garten diktieren lassen und soll sich nicht zu viel auf
einmal vornehmen. „Wenn man die Aufgaben kleiner hält, werden die Erfolgserlebnisse größer.“ Und wenn er mit den Pflanzen spricht, hören die dann zu?
„Wer mit Pflanzen spricht, nimmt sie vor allem anders, intensiver wahr. Genau wie Menschen, die rund um Straßenbäume oder auf Verkehrsinseln Blumen pflanzen. Sie kümmern sich um ihren Lebensraum
und darum, dass sie sich darin wohlfühlen.“ Er erzählt zum Schluss die hübsche Geschichte von der Fahrradfahrerin, die vor seinem Garten in Husum stehen bleibt, den TV-Gärtner nicht erkennt und
in ehrlicher Bewunderung sagt: „Sie haben so einen schönen Garten, den sollte man mal ins Fernsehen holen.“
John Langley: Was bedeutet glückliches Gärtnern?
Gepostet von VuM Magazin | Jul 27, 2015
Woran liegt es, dass uns Gartenarbeit entspannt – obwohl doch im wahrsten Sinne des Wortes „Garten“ und „Arbeit“ immer im Zusammenhang genannt werden?
Ok, ich muss eingestehen, dass „Garten“ oder genauer „gärtnern“ zunächst mit Arbeit, Ausdauer und natürlich auch mit Kosten verbunden ist. Trotzdem wird diese Beschäftigung inmitten der
Natur durch viel Freude und Spaß am Tun geprägt. Gärtnerisches verantwortliches Gestalten bedeutet auch Erfahrungen sammeln und Entscheidungen über das Gelingen zu tragen. Alles soll wachsen,
gesund sein und perfekt aussehen. Oft genannte Wünsche für einen vollkommenden Garten.
Es ist unbeschreiblich mitzuerleben, wie, was, oft, wo, noch wächst, gedeiht oder hin und wieder auch in den Kreislauf der Vergänglichkeit übergeht. Ein Stück eigene Natur stärkt nachweisbar die
Gesundheit, die körperliche Mobilität und vermittelt nachhaltige Freude. Neudeutsch sagt man auch „Wellness“ dazu. Wer für sich selbst und nicht für seine kritischen Nachbarn gärtnert, ist und
bleibt ein zufriedener Mensch in seinem Lustgarten. Sinnvolles Gärtnern sorgt – so ganz nebenbei – für Ruhe und Erholung, Sinneswahrnehmung und Aufmerksamkeit, Kräftigung und Geschicklichkeit und
nicht zuletzt für Selbstvertrauen durch sinnvolles Tun.
Beobachten und dann handeln - Wer der Natur auf die Spur kommen will, muss erst beobachten und dann handeln. Es kreucht, fleucht und läuft nur so, wenn man sich Zeit nimmt einmal genauer
hinzusehen. Flinke, leuchtende Laufkäfer sind auf der ständigen Suche nach kleinen Insekten, vornehmlich nach Blattläusen. Diese stehen auch auf dem Speisezettel der Marienkäfer. Sie und vor
allem ihre Larven ernähren sich in erster Linie von ihnen. Selbst Raubwanzen lassen Blattläusen, Raupen, Kartoffelkäferlarven, Spinnmilben und anderen Schädlingen in ihrer näheren Umgebung kaum
eine Chance. Selbst der Ohrwurm hilft im „Kampf“ gegen Blattläuse. Schon jetzt könnte die „Giftspritze“ im Schrank bleiben. Und wenn man weiß, dass bevorzugt unsere heimischen Vogelarten alle
möglichen Insektenarten und Schädlinge wie Raupen und Maden fressen, kann man jetzt beruhigt sein, wenn einem mal eine (oder mehrere Läuse) über die Leber laufen. Über ein geradezu gefundenes
Fressen freuen sich besonders Erdkröten. Sie mögen den Naturgarten. Für sie sind Nacktschnecken, Asseln, Würmer, Raupen, Spinnen, pflanzenschädigende Fliegen, Mücken und auch Wespen das Richtige
zum Sattwerden.
Total satt ist man auch, wenn man die vielen Erdhäufchen oder Hügel in den Beeten oder noch „schlimmer“ auf dem Rasen entdeckt. Da beruhigt es auch nicht, das der artengeschützte Maulwurf unter
und über Tage auf der Suche nach Würmer, Engerlinge, Käfer, Raupen, hier und da Nacktschnecken und andere Schädlinge ist. Es stimmt: Die biologische Schädlingsbekämpfung hat auch immer ihre
„Natur“ gegebenen Grenzen. Und manche Nützlinge können auch zu Schädlingen werden. So knabbern Ohrwürmer mit Vorliebe auch Äpfel an. Vögel haben nicht nur ihre nützlichen Seiten, sie mögen auch
junge Saat und freuen sich an Kirschen und anderen Obstarten.
Ein durchdachtes Gartenkonzept kann bevorzugt den „Zuzug“ von Nützlingen fördern. - Das allein ist jedoch noch lange kein Garant dafür, dass die Schädlinge nicht doch große Teile der Nutz- und
Zierpflanzen „überfallen“.
Der Natur auf der Spur - Wer pure Natur will, muss „natürlich“ denken. Wenn es im Garten nicht mehr stimmt, dann wurde der notwendige Lebensraum für Wildblumen, Schmetterlinge, Kleintiere und
Vogelwelt schlichtweg vernachlässigt. Explosionsartig breiten sich die Pflanzen zurzeit aus, was natürlich auch jede Menge „unangenehme“ Lebewesen ins geliebte Kleinod lockt. Ameisen, Wespen,
Bienen, Rehe, Katzen, Haselmäuse und, und, und … alles pflanzenkillende Schädlinge? Durch unerwünschte Gartenhygiene geht jegliches naturgemäße Gleichgewicht unwiederbringlich verloren.
Ist es denn nicht ein Wunder der Natur, wenn sich unter jedem Topf und Stein noch ein echter Saurier einfindet? Keiner weiß, weshalb – nur dass sie lebt, die viel geschmähte Kellerassel, das ist
Fakt. Hier und da krabbeln zarte Kreuzspinnen hin und her und ungebeten finden sich mehrere Dutzend Gelbpospinnenbabies: ein. Aktive Bodentruppen suchender Ameisen beziehen ihre Posten. Apropos
Ameisen: Eigentlich sollte die jahrzehntelange Diskussion und Beseitigungsstrategien ein Ende haben, ob Ameisen nun nützlich oder schädlich sind. Noch am Überlegen? Als amtlich naturgeschützte
Allesfresser beseitigen sie im Garten beispielsweise leblose Tiere und abgestorbene Pflanzenteile und sind somit durchaus nützlich. Im Haus (ach da waren auch schon welche) spüren sie
zielgerichtet zuckerhaltige und eiweißreiche Substanzen auf und sind somit natürliche Anzeiger für eine scheinbare Reinlichkeit.
Spaß im Garten haben - Bunte Blumen und grüne Pflanzen sind einfach etwas Tolles! Wer sich einen eigenen Mini-Garten anlegt und dabei zusieht, wie alles wächst, wird seinen Spaß dabei haben.
Selbst drinnen lässt sich problemlos gärtnern … so mit richtiger Erde, echten Tontöpfen und Pflanzen. Egal, ob ein bepflanzter Flaschengarten, ein kleiner Teich mit Wasserpflanzen, etwas für
Gießfaule oder eine Kindergärtnerei in ganz vielen unterschiedlichen Gefäßen. Ein Garten, in dem Kinder toben und spielen können – das ist der Traum vieler junger Familien (und vermutlich der
Alptraum vieler Nachbarn). Der Garten ist unbestritten ein attraktiver Lebensraum für Kinder. Natürlich muss sich dort auch was tun, sonst wird es sehr schnell langweilig. Schnellwüchsige und
unkomplizierte Pflanzen sind deshalb geeignet, damit die Lust am Umgang mit dem Grün nicht zum Frust wird.
Miteinander verbundene lange Äste geben schnell wachsenden Schlingern genügend Halt. So können die Triebe der Prunkwinde wachsen und wachsen. Und immer öffnen sich neue Blüten. Das gilt auch für
die rankende Kletterkapuzinerkresse. Natürlich dürfen auch Zierkürbisse im „Kindergarten“ nicht fehlen. Gelbblühende Sonnenblumen sind absoluten Klassiker. Einige Sorten können sogar bis zu drei
Meter hoch werden. Kinderaugen staunen, wenn sie beobachten, wie die Sonnenblumen“köpfe“ der Sonne folgen.´ Weniger in die Höhe wachsen die niedrigen Kapuzinerkressen, deren Blüten und Blätter
essbar sind. Wer sich ein paar „mobile“ Topf-Erdbeeren für seinen „Naschgarten“ oder Tomatenpflanze mit winzigen Cocktailtomaten hinstellt, wird vom kinderleichten Gärtnern begeistert sein. Da
Kinder gern rennen, klettern, bauen und rummatschen wollen, machen Erdmulden und Hügel Sinn. Viele unterschiedliche Materialien wie Lehm, Hölzer, Rinde, Steine, Sand, Erde, Kies, Mulch etc. geben
den Kindern mehr Möglichkeiten als nur eine einfache Sandkiste. Gefragt ist grüne Fantasie im oft grauen sterilen Alltag.
Auf der Sonnenseite des Lebens - Selbst bei brütender Sommerhitze (wenn die dann auch kommt) lässt sich Wasser im Garten sparen. Es ist ganz einfach, man braucht nur das „teure Trinkwasser“ eher
selten, aber dafür ergiebiger auf die Wurzeln seiner Pflanzen zu bringen. Natürlich ist Gießen keine Wissenschaft – grundsätzlich gilt ohnehin: bei Trockenheit lieber einmal wöchentlich gründlich
gießen, als jeden Tag oberflächlich. Wenn der Gartenboden etwa zehn Zentimeter tief ausgetrocknet ist, sollte man ihn mit zwei großen Gießkannen pro Quadratmeter gezielt bewässern. Wenn die Natur
unterirdisch überlebt, sieht man den Erfolg sofort. Das gezielte Gießverhalten sorgt dafür, dass Pflanzen weitere Wurzeln für tiefere Bodenschichten ausbilden. So wird das blühende Grün weniger
anfällig gegen Trockenstress.
Beim morgendlichen Gießen verdampft viel weniger kostbares Nass ungenutzt. In der prallen Sonne können die aufgeheizten Pflanzen durch kaltes Wasser sogar einen Temperaturschock erleiden. Dazu
kommt noch, dass Wassertropfen bei Sonnenschein wie Brenngläser auf den Blättern wirken. Und abendliches Pflanzenduschen fördert unweigerlich diverse Pilzkrankheiten. Wer will das seinen Pflanzen
antun?
Wer jetzt aus seinen großen Fässern oder unterirdischen Tanks mit Regenwasser wässert, tut Gutes. Auch eine nicht zu dicke Mulchdecke sorgt dafür, dass der Oberboden im heißen Sommer weniger
Wasser verdunstet. Die häufigsten Schwachpunkte beim Gießen sind schnell aufgeklärt: Es wird zu wenig beachtet, dass der Boden feucht, aber die Blätter trocken (im Bett versteht sich) sein
sollten. Auch auf die kleine Mühe des oberflächlichen Hackens des Gartenbodens wird gern verzichtet – was den Wasserhaushalt im Boden für die Pflanzenwurzeln verfügbarer macht. Über die
überwiegenden Vorteile des Mulchens – oft aus ästhetischen Gründen vermutlich – verschmäht hilft Wasser zu sparen. Beides sorgt aber für entsprechende Bodenfeuchtigkeit.
Ein Garten ist nicht Kunst und nicht Natur - Er ist ein spannungsvolles Dazwischen. Nie weiß der Gartenfreund, ob er es ist, der seinen Flecken Erde beherrscht. Oder doch umgekehrt. Mein
gärtnerisches Lebensziel ist ein großer, bunter, pflegeleichter, erholsamer, in vielen Gefäßen mobil bepflanzter Garten mit unzähligen Blumen, Kräutern und besonders heimischen Gehölzen. Auf
normalen Rasen kann ich gut und gern verzichten. Obwohl ein kleines gepflegtes Stück quadratisches Grün hier und da im Stadt- oder Dachgarten sehr ästhetisch aussehen kann.
Etwas Gartendesign darf natürlich sein. Mir ist auch klar, dass ohne Pflege kein Garten so richtig gedeiht, dennoch soll mein Gartentraum nicht zum Albtraum und zur Belastung des grünen Daumes
werden. Ein Waldgarten? Warum nicht? Dort kann man auf weichem, mit niedrigen Waldgräsern und Farnen bepflanztem Untergrund entspannt gehen und durch das Unterholz des Waldes, vorbei an einer
Mulde mit bepflanzten Hochstammbäumen (Erle und Sumpfzypresse).
Halbierte Baumstämme bringen Ruhe in den Garten. Der verspielte Fingerhut umspielt hier und da die Baumstämme. Aufsteigender Nebel hüllt die Konturen der Natur ein, die Formen scheinen zu
verschwimmen. Romantik pur. Die dunkle Farbe des Bodens absorbiert das Licht. Kletterpflanzen (wie Waldrebe), üppige Farne und Blattschmuckstauden wie Knöterich oder Ackerschachtelhalm und
Waldgräser bilden einen dichten Teppich um die Baumgruppen. Wenn ich in meinem Garten nur mehr Platz hätte.
Der „faule“ Gärtner - Eigentlich habe ich das immer gewusst: Faulheit ist nicht nur das halbe Leben, sondern sollte auch als das „biologische Gesetz der Energieersparnis“ verstanden werden. Okay,
in unserer Gesellschaft wird immer noch organisierte Faulheit als eine nicht erstrebenswerte Eigenschaft angesehen. Grund genug, dass ich mich bei der Gartenarbeit für ein modernes
Pausenmanagement und grünes Wellness-Programm entschieden habe. Faul sein heißt für mich, ab sofort auch erfolgreich zu sein. Und spontan geht mir durch den Kopf, dass dieses faulenzerische
Verhalten auch gut für den Umweltschutz sein müsste. Klar, Faule reißen keine Bäume aus, fällen keine Sträucher oder schneiden im Herbst im Aufräumwahn alles nieder, was da im Garten steht. Faule
sind gute Energiesparer, denn wer viel ruht, braucht weniger Energie, Strom und andere wertvolle Ressourcen. Faule sind auch selten misstrauisch, denn sie vertrauen meist darauf, dass schon alles
gut gehen wird.
Mit Faulen gibt es keinen unnötigen Streit über den Gartenzaun, sie mischen sich nicht in fremde Angelegenheiten ein. Faule haben viel mehr Zeit für ihr selbstständig wachsendes Grün. „Faulheit
ist der Hang zur Ruhe ohne vorhergehende Arbeit.“ Das soll Immanuel Kant, 1724–1804; deutscher Philosoph einmal gesagt haben. Für das Jahr 2014 gilt es, etwas ruhiger etwas fauler, langsamer und
gelassener gärtnern zu wollen um einfach nur glücklich zu sein.
John Langley ist „Marke, Gärtner und medialer Typ“ 21.11.2019, erstellt von Heike Hoppe - TASPO
21.11.2019, erstellt von Heike Hoppe (TASPO)
Ein klassischer Strohhut und der hell gewordene Rauschebart sind die äußerlichen Markenzeichen des Gartenbotschafters John Langley®. Der aus Fernsehen und anderen Medien bekannte Florist und
Gärtner wirbt mit Witz, Charme und Kompetenz für ein entspanntes Gardening. Mit TASPO sprach Langley über seine Rolle als Gartenbotschafter.
Herr Langley, Sie sind ja eine Marke! Wie kam es dazu, dass Sie sich Ihren Vor- und Nachnamen als Marke schützen ließen?
Eigentlich ist doch jeder von uns mehr oder weniger eine Marke. Während meiner langjährigen Tätigkeit als NDR Fernsehgärtner wurde ich bereits Botschafter der Loki Schmidt Stiftung (2011), danach
Gartenbotschafter der igs 2013 in Hamburg und nicht zuletzt Weihnachtsbaumbotschafter für die Nordmanntanne. So entstand 2016 unweigerlich die Idee über das Deutsche Patent- und Markenamt die
Wortmarke „Gartenbotschafter John Langley®“ eintragen zu lassen.
Was genau ist ein Gartenbotschafter? Was sind Ihre Botschaften?
Das klassische Aufgabengebiet eines „Gartenschau-Botschafters“ besteht in der vielseitigen Möglichkeit aktive Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Vorträge zu halten, Eventveranstaltungen zu
besuchen, an Presseterminen inhaltlich mitzuwirken, in unterschiedlichsten Medien (wie gerade hier) zu informieren, zu erzählen oder einfach „nur“ omnipotent präsent zu sein. Dieser „temporäre“
Auftrag motiviert mich persönlich sehr, weil er viel Spaß macht und mit dieser Begeisterung ausgestattet gelingt es auch in der jeweiligen Aufgabenvielfalt und Herausforderung transparent zu
machen. Fakt ist: Eine Person, die sich nicht scheut in der Öffentlichkeit aktiv zu sein. Im Hinblick darauf, dass immerhin zwei Drittel aller Deutschen jäten, graben und harken, ein Drittel
sogar häufiger gibt es für mich nur eine eindeutige Botschaft. „Wer der Natur auf die Spur kommen will, muss erst beobachten und dann handeln“ oder „Wer Natur wirklich will, muss „natürlich“
denken.“
Unsere Leser (TASPO) sind Floristen, Gärtner, Gartencenterbetreiber, Baumschulen, Weihnachtsbaumanbauer. Wie können sie von den John Langley-Botschaften profitieren?
Das gesamte grüne Netzwerk ist letztendlich ein verwobenes Mit- und aktives Ineinander. Und genau hier greift die Art und Weise meiner langjährigen fast rastlos wirkenden Tätigkeit als
Gartenbotschafter. Im Rahmen vieler Aktivitäten im Kulturbereich, auf öffentlichen Veranstaltungen, in den einschlägigen Medien (insbesondere auf der Social Media Plattform) kann ich mich als
„Marke, Gärtner und medialer Typ“ deutlich, vielfältig und kontinuierlich positionieren. Zunehmende Anfragen und Buchungen belegen, dass die „Grüne Branche“ (bevorzugt gartenbauliche Erzeuger,
Orchideenspezialisten, Blumengroßmarkte, Weihnachtsbaumproduzenten, Gartencenter, Friedhofsgärtner, Gartenbaumessen; Pflanzencenter und, und …) in der Tat davon partizipiert. Und für alle
Leser/innen gilt „Jede Stadt, Ort, Region, jeder Garten; Balkon oder Terrasse selbst der oft schmale Garten einer Fensterbank hat unbestritten seine eigene unverwechselbare „Seele“ im Umgang mit
der – Kultur-Botanik“. Damit wird für mich vor allen „Wohlfühlen & Wertschätzung“ verbunden.
Womit sind Sie zurzeit beschäftigt?
Das Ehrenamt bestimmt gerade mein „Leben“. Das Engagement im „Förderkreis zugunsten unfallgeschädigter Kinder e.V.“ und „Hand für Hand für Norddeutschland“ sowie „Mehr als nur eine warme
Mahlzeit“ sind immer in der vorweihnachtlichen Zeit angesagte soziale Projekte. Es ist für mich natürlich Ehrensache mich hier zu Engagieren.
Was macht Ihnen besondere Freude?
Da bin ich – wenn ich darf – mal ganz emotional und möchte besonders die positiven Kontakte und Gespräche mit Berufskollegen auf Messen, Gartenschauen, Berufsveranstaltungen, Ausstellungen und
dem Hamburger Blumengroßmarkt nennen. Bei vielen öffentlichen Aktionen übernimmt oft der eine oder andere regionale Betrieb vor Ort eine Partnerschaft und stellt Produkte oder sogar Manpower zur
Verfügung. Beispielshaft sind hier Blumenhof Pein in Halstenbek, Gärtnerei Wilhelm Rulfs in Stelle und Stefan Buhk Blumengroßhandel e.K. in Hamburg zu nennen. Und mit großer Freude entdecke auch
ich ein aktives Interesse am Gardening besonders junger Menschen. Das direkte Facebook Feedback durch Juniorbürger lässt darauf schließen, dass ein aktives Bewusstsein im natürlichen Umgang mit
der Natur heranwächst. Meine Lehrerin Loki Schmidt (wäre in diesem Jahr 101 Jahre geworden) hätte sich auch sehr darüber gefreut.
Gibt es auch unangenehme Arbeiten? Wenn ja, welche sind das?
Wer die Lust, die Motivation und seine Ziele verliert wird unweigerlich „alles was getan wird“ als Überforderung empfinden. Und diese „Störungen“ oder „Unzufriedenheit“ sind möglicherweise als
Leistungsblockade einzustufen. Wenn ich jemals dort ankommen sollte, dann gibt es hierzu sofort einen Impuls von mir. Deshalb meine Botschaft: „Wertschätzung ist nicht immer eine Frage des
Geldes, vielmehr die Möglichkeit verantwortungsvoll handeln zu können.“
Gibt es schon Highlights für 2020, die wir ankündigen können?
Hätte ich gern eine Antwort drauf. Ja, ich werde weiterhin spontan sein und wichtige Aktivitäten hier auf www.gartenbotschafter.info vorstellen.
DIE WELT Der Blumenfreund mit dem roten Rauschebart Veröffentlicht am 22.07.2006 Von Simone Meyer Vom Friedhofsgärtner zum Fernsehgärtner - John Langley arbeitet seit fast 30 Jahren beim NDR
Als Kind war er so etwas wie Zappelphilipps Zwillingsbruder, sagt John Langley (57) über sich. Seine Biologielehrerin habe ihn deswegen in den
Schulgarten geschickt, damit er sich austoben könne. Womöglich hat Loki Schmidt so seine Karriere programmiert: In den sechziger Jahren unterrichtete Hamburgs prominenteste Naturschützerin den
Bergedorfer in Biologie. Heute unterrichtet Langley selbst: Meisterschüler, Hobbygärtner und Fernsehzuschauer. Seit fast 30 Jahren arbeitet der Mann mit dem roten Rauschebart für den NDR, als
freier Botaniker gibt er jeden Donnerstag Tipps in der Sendung "DAS!grünt" - zu ergonomischer Gartenarbeit, Gießen mit Köpfchen oder Tierchen im Beet.
Im Hauptberuf ist Langley Lehrer. "Doch da gehen einem irgendwann die Schranken runter", sagt er. Wenn er nicht 1977 mit Schülern diese Weihnachtsbaumausstellung im Museum für Hamburgische
Geschichte gestaltet hätte und dabei einem NDR-Team aufgefallen wäre, weil er so schlagfertig antwortete. Kurz darauf suchte Carlo von Tiedemann einen Gesprächspartner für die "Schaubude",
und so kam der Florist zum Fernsehen. In einer Sendung über Schnecken hat er dann seinen Ruf als Meister der Spontaneität endgültig etabliert. Auf die Bemerkung der Moderatorin "Die Schnecken
sind aber schnell!" reagierte Langley mit den Worten "Joa, für NDR-Verhältnisse ..." Seitdem ist er drin. Seitdem kann er kaum noch durch einen Park gehen, ohne Sätze zu hören wie "Ich
hätt' da mal 'ne Gartenfrage" oder "Ich hab' Sie schon irgendwo gesehen ..." Die skurrilste Ansprache erlebte er vor Jahren auf einer Herrentoilette. Mitten im Geschäft, klopfte ihm
plötzlich von hinten jemand auf die Schulter: "Ey, Dich kenn' ich doch aus dem Fernsehen!" Langley hatte Mühe, das Gleichgewicht zu halten. "Aber hinterher haben wir uns noch nett
unterhalten."
So etwas gefällt ihm am Fernsehjob. "Ich will da nicht den Besserwisser spielen", sagt der Bergedorfer. Er wolle Erfahrenes und Gelerntes transportieren, ohne den grünen Zeigefinger zu
erheben.
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Das Händchen für die Botanik verdankt er höchstens zur Hälfte seinen walisischen Vorfahren. Harald John Langley ist ein echter Hamburger Jung. Sein Vater hat als Friedhofsgärtner für die
britische Regierung in Norddeutschland Soldatengräber gepflegt. Eigentlich wollte er nicht in Vatis Fußstapfen treten. Nach der Schule lernte er zunächst Dekorateur. Das wurde ihm zu
langweilig, also sattelte er doch um auf Friedhofsgärtner. Danach machte er seine Meisterprüfung als Florist, besuchte nebenbei die Abendschule.
An der Fachschule für Agrarwirtschaft und Gestaltung bereitet er jetzt angehende Floristen in Kommunikation, Ware und Verkauf auf die Meisterprüfung vor. Zehn Stunden pro Woche kümmert sich
der Fernsehgärtner an einer Förderschule um verhaltensauffällige Jugendliche. Außerdem bestückt er zwei Internet-Foren, beantwortet Fluten von E-Mail-Anfragen, hält Vorträge, schreibt
Kolumnen in der Fleurop-Kundenzeitschrift und einer Lokalzeitung. Vor dem Computer verbringt er fast soviel Zeit wie in der Natur. "Je länger ich am PC sitze, um so größer wird die
Wertschätzung für Pflanzen."
Entspannung findet der Vater zweier erwachsener Kinder nicht etwa im eigenen Garten - bei Herrn und Frau Langley gibt es nur zwei Terrassen. Dafür kennt der 57jährige viele Oasen zum
Auftanken in Hamburg, der "grünsten Stadt überhaupt". Wenn er nicht gerade mit dem Fotoapparat durch die Viermarschlande zieht, streift er gern durch Parks. Wenn John Langley zum Beispiel in
Planten un Blomen im Schatten sitzt, Schmetterlinge flattern sieht und Wasser plätschern hört, Funkien betrachtet und nebenbei an einer Ringelblume knabbert, ist er entspannt wie andere im
Fünfsternekluburlaub. "Was ist wellnessreicher als eine Blume?", fragt er dann und hält eine Calendula in seinen Händen wie ein Juwelier sein wertvollstes Collier. Oder er philosophiert:
"Wenn ich noch einmal auf die Welt komme, möchte ich ein Quadratmeter Rasen sein." Warum gerade Gras? "Soviel Zuwendung hab' ich als Mensch bestimmt noch nicht bekommen."
LZ Online - Von Thomas Mitzlaff - 11.03.2020
Warum Schneeglöckchen auch Ameisen lieben - Bleckede. „Das spricht man Bleeeckeeedeee und nicht Bläckädä“, schallt es aus dem Publikum. Da weiß John Langley gleich mal Bescheid – seine Zuschauer
lassen ihm so schnell nichts durchgehen. Der Gartenprofi war am Sonnabend im nagelneuen, 700 Quadratmeter großen Gewächshaus von „Blumen Seil“ in Bleckede zu Gast. Der Familienbetrieb hatte den
Autor und Gartenbotschafter zur Eröffnungsfeier des Cabrio-Gewächshauses eingeladen.
Und der Andrang war groß. Kein Wunder, schließlich liegt Frühling in der Luft, ohne dass es einen Winter gab. Und für Gartenfreunde wirft das viele Fragen auf. „Dadurch verschieben sich natürlich
die Vorblühstadien der Pflanzen“, informierte John Langley. „Wir brauchen eigentlich den Winter, damit die Pflanzen anschließend das Signal bekommen, jetzt wird es warm und du kannst wachsen.“
Ein Korb gefüllt mit Primeln, Schneeglöckchen und Moos - Letztlich aber, so der Gartenbotschafter, werde die Natur das schon regeln. Und dann zeigte er ebenso fachkundig wie geschickt, wie sich
Schalen etwa mit Zwiebelblühern, Stiefmütterchen, Kresse und braunem Laub zu farbenfrohen Frühlingsboten arrangieren lassen. Dabei durften die Gäste dem Fachmann auch über die Schulter schauen.
So wie Melanie Senneke und Tim Aude aus Adendorf. In ihrem Korb fanden sich schließlich unter anderem Primeln, Schneeglöckchen und Moos wieder, garniert mit vielen praktischen Tipps von John
Langley.
„Der weiß wirklich, wovon er spricht“, attestierte ihm auch der Geschäftsinhaber Matthias Seil. Er führt gemeinsam mit Ehefrau Claudia den Gartenfachbetrieb bereits in dritter Generation, sein
Großvater hatte „Blumen Seil“ im Jahr 1926 gegründet. Nun ist Bleckede nicht gerade ein Standortvorteil, um die Stammkundschaft aus einem großen Radius zu behalten, muss man halt immer mit der
Zeit gehen.
Ein Beispiel ist das neue Gewächshaus, das nach neunmonatiger Bauzeit jetzt fertiggestellt wurde und das über ein Dach verfügt, das sich komplett öffnen lässt, sodass die Kulturen der Außenluft
kontrolliert ausgesetzt werden können. „Früher hatten wir nur kleine Gewächshäuser, in denen es im Sommer unerträglich heiß war“, schildert Seil. 16 Mitarbeiter hat der Familienbetrieb heute.
Diese hatten zum Eröffnungstag zahlreiche Kuchen gebacken, deren Verkaufserlös dem Verein „Knack den Krebs“, einer Fördergemeinschaft des Kinderkrebs-Zentrums Hamburg, zu Gute kommt.
„Ohne Moos nichts los in der Blumenschale“ - Zu Kaffee und Kuchen unterhält John Langley sein Publikum weiter bestens. Neben Standard-Weisheiten wie „Ohne Moos nichts los in der Blumenschale“
liefert er launig philosophische Ansätze („Wer seinen Garten für andere öffnet, öffnet sein Herz“) und erläutert den staunenden Zuschauern, dass Schneeglöckchen sich über Ameisen vermehren, die
die Samen der Blumen verbreiten. „Und wo diese Pflanzen einmal einen Platz gefunden haben, da kommen sie dann immer wieder zum Vorschein“, sagte der Experte.
Und „Bleeeckeeedee“ kann der Gartenprofi aus Husum seit diesem Wochenende nicht nur richtig aussprechen, er weiß auch wo das liegt – nämlich nicht mehr, wie es in seiner Einladung humorvoll hieß,
im Zonenrandgebiet, sondern mitten in Deutschland.
BOYSEN Medien - Rundgang mit der „Elite des deutschen Gartenbaus“ - 2. Juli 2019
Bürgerverein Nord mit John Langley, hinten links, im Arboretum Ellerhoop. Brunsbüttel (rd)
Der Bürgerverein Brunsbüttel Nord machte sich in einem voll besetzten Bus auf die Reise zum Arboretum nach Ellerhoop. In diesem Naherholungsgebiet stehen acht Hektar Gartenanlage der
Öffentlichkeit zur Verfügung. Am Nachmittag übernahm der bekannte Fernsehgärtner John Langley die Führung durch den Garten. Ein Highlight. Die Gruppe wurde von ihm in Empfang genommen, und
sie bekam sofort einen positiven Eindruck von diesem humorvollen Fachmann.
Verschiedene Gartenfragen wurde gestellt und fachmännisch beantwortet. Aber nicht: „Wie bekommt man Schachtelhalm aus dem Garten?“ Seine Antwort: „Grundstück verkaufen“. Später schloss sich der
mit Langley befreundete erste Vorsitzende des Förderkreises Arboretum, Professor Dipl.-Ing. Hans-Dieter Warda, der Gruppe an. Es war eine große Ehre, auf dem Rundgang mit der „Elite des deutschen
Gartenbaus“ rund zwei Stunden mit Informationen über Pflanzen, Gartenbau und das Arboretum versorgt zu werden. Sie wurden so begeistert, verständlich, interessant und vergnügt präsentiert, dass
es nicht eine Minute langweilig wurde.
Professor Warda erarbeitete das Gestaltungskonzept für das Arboretum, das er seit 1985 ehrenamtlich leitet, sowohl auf wissenschaftlicher als auch auf künstlerischer Ebene.
Vor dem historischen Münsterhof begann die Führung durch einen der schönsten und umfangreichsten Bauerngärten Norddeutschlands.
Wir seien gerade während der Umbruchphase zwischen Frühlings- und Sommerpflanzen da, wurde erklärt. Dass sich unter einem Baum ein riesiger, 30 Jahre alter Teppich von weißen bis rosa
Alpenveilchen ausbreitet, war nur noch an einzelnen Blättern zu erkennen. In der Blüte „zum Weinen schön“, laut Professor Warda. Auch die ein Hektar große Wiese mit tausenden von duftenden
Dichternarzissen hatte schon ihre Pracht eingebüßt.
In einem großen See imponierte ein im Wasser stehender Sumpfzypressenwald. Auf der Wasserfläche des Sees sind im Juli und August tausende von Lotosblüten zu bewundern. Am Rande der Anlage lädt
der neue Wiesenpark zum Spaziergang durch wogende Gräserwelten und heimische Blumenparadiese ein. Im hinteren Teil gibt es sogar „Ein Bett im Kornfeld“! Durch die neue Attraktion, den
Bernsteingarten, gelangte die Gruppe zum NDR-Fernsehgarten, wo mit John Langley etliche Fernsehsendungen gedreht wurden.
Es blieb noch Zeit für ein Gruppenfoto, und der Rundgang führte noch vorbei an fleischfressenden Pflanzen, durch einen Küchengarten, vorbei an Bonsai-Bäumen im Chinesischen Garten, etlichen
sehenswerten Gehölzen und unendlich viel zum Staunen und Schauen. Viele der Teilnehmer kamen zu der Ansicht, dass man das Arboretum eigentlich alle zwei Monate besuchen müsste.
Nach diesen ausführlichen Informationen durch John Langley und Professor Warda war es Zeit für eine Pause im Café mit Torte und Kaffee. Auch hier beantwortete der sympathische Gartenbotschafter
Langley noch Fragen und gab sogar Autogramme.
Der Heimweg führte über Wilster, wo der schon traditionelle Dämmerschoppen in Form von Rotwein und Bratwurst gereicht wurde. Gut gestärkt erreichten alle wieder heil Brunsbüttel.
TV Magazin
Sie sind Gartenbotschafter. Wie wird man Gartenbotschaften? - ANTWORT: Der Weg ist bekanntlich erweise das Ziel – das mag zunächst nicht für viele Menschen gelten, dennoch
führte mein schulischer Pfad direkt ins Grün. Die ersten positiven Erfahrungen im Umgang mit der Natur vermittelte mir ganz spontan meine damalige Biologielehrerin Hannelore „Loki“ Schmidt
(†2010) in den sechziger Jahren.
Was inzwischen zum pädagogischen Alltagsgeschäft gehören sollte, war das bis dato noch ein unbekanntes Prinzip der handlungsorientierten Pädagogik. Ok, es ist kein Naturgesetz, dass Kinder
(damals war ich fast 11 oder 12) die Lust am Lernen verlieren, wenn es im Unterricht mal nicht so läuft. Heute weiß ich, dass Sprösslinge lernen - wie alle Menschen - grundsätzlich
unwahrscheinlich viel, nämlich alles, was um sie herum passiert, was sich „begreifen“ oder noch besser „anfassen“ lässt.
Besonders die Fähigkeit zu sehen, erkennen und zu verstehen prägt das eigentliche Naturverständnis. Und genau das war der Impuls für meine grüne Laufbahn. 2011 wurde ich von der Hamburger
Loki-Schmidt-Stiftung offiziell zum „Stiftungs-Botschafter“ und 2013 anlässlich der internationalen Gartenschau in Hamburg „Gartenbotschafter“ ernannt. Als Wortmarke „Gartenbotschafter John
Langley®“ 2016 im Deutschen Patent- und Markenamtes registriert.
Und was macht ein Gartenbotschafter?
ANTWORT: Das klassische Aufgabengebiet eines Gartenbotschafters besteht in der vielseitigen Möglichkeit aktive Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Vorträge zu halten, Eventveranstaltungen zu als
Gast besuchen, an Presseterminen aktiv mitzuwirken, in unterschiedlichsten Medien (wie gerade hier) zu informieren, zu erzählen oder einfach „nur“ omnipotent präsent zu sein.
Der oft „nur temporäre“ Auftrag motiviert mich persönlich seit Jahren sehr, weil diese Einsätze viel Spaß bringen und mit dieser intrinsischen Motivation ausgestattet gelingt es mir dann auch auf
das aktive Gardening aufmerksam zu machen.
Wie sieht für Sie der perfekte Garten aus? - ANTWORT: Ich habe ehrlich gesagt, noch keinen perfekten Garten auf meinen Fahrten durch die Regionen, in den offenen Gärten oder
landesweiten Gartenschauen entdeckt. Und wenn das jemals passieren sollte, wäre ich eher verwundert und mir fehlte vermutlich jegliche spontane Wertschätzung dafür.
Natürlich haben viele Menschen¸ die sich leidenschaftlich für etwas begeistert oft nur ein Ziel - nämlich mehr als nur PERFEKT - in ihrem bepflanzten Refugium zu sein. Für mich muss der Lebens-
und Erfahrungsraum Garten grundsätzlich genügend Freiraum zur Korrektur, zur neuen Entscheidung möglich lassen. Ja, es gibt unbestritten viele, viele Gärten, die wirklich mehr als nur schön,
sondern einfalls- und artenreich, kreativ, und mit einem impulsgebenden Nachahmungsfaktor ausgestattet sind. Doch perfekt sind sie zum Glück nie. Ich möchte mich an Erreichtem erfreuen können.
Dann lächeln auch die Blumen in meinem Garten.
Und wie sieht Ihr eigener Garten aus? - ANTWORT: Natürlich perfekt! Nein, dass sollte natürlich nur ein Spaß sein. Ich mag beispielsweise viele Wildstauden, die weniger
anfällig gegen Läuse, Pilz & Co. sind. Ich favorisiere alle Arten von Zwiebelblühern. Zwischen Blutweiderich und Sauerampfer pflanze ich auch gern Mangold, Fenchel oder abwechslungsreiche
Salate - "nur zur Deko".
Der Garten ist lebhaft, sprunghaft und was ich sehr schätze überraschend sein. Auf jegliches zeitaufwendiges Rasenmähen kann ich gut verzichten und es hilft bei der anstehenden gärtnerischen
Tätigkeit (keine klassische Gartenarbeit) wenn ich ein bisschen seniorengerechter mich bewegen kann.
Ein Hoch auf meine vielen Hochbeete. Bodennahe zu bepflanzenden Flächen sind nur so breit wie die Stiellänge eines Grubbers. Dann komme ich von beiden Seiten gut auf die Pflanzfläche, um diese
für eine bessere Wasserversorgung zu lockern. Und wenn ich dann noch mit meiner kleinen Hacke auf dem Boden krieche, um hier und da unerwartete Spontanbotanik zu ernten, befinde ich in Demut vor
der gesamten Botanik völlig geerdet mitten im Garten.
Was gehört Ihrer Meinung nach in jeden Garten? - ANTWORT: Geduld, Fleiß, Neugierde und Naturverständnis. Warum? Wer seinen eigenen Garten immer schon als ein ganz besonderes
Fleckchen Erde verstanden hat, wird sich über Artenvielfalt freuen.
Tipp: Nur wer seinen Gartenboden wirklich kennt, kann wesentlich die Qualität und Ziele eines Gartens erreichen. Dieser Kenntnisstand ist die wichtigste Grundlage jeglichen Pflanzenwuchses. Wer
seinen Garten ganzheitlich erleben möchte, muss daher unbedingt mit und nicht gegen die Beschaffenheit seines Bodens pflanzen, handeln oder planen. Wer dennoch ALLES haben und in den Boden
bringen möchte, wird zukünftig mit WENIGER zufrieden sein müssen.
Und was gehört auf keinen Fall in einen Garten? - ANTWORT: Jeder entscheidet sich grundsätzlich eigenverantwortlich für seine Fläche und die sich hin und wieder darauf
resultierende Meinung der unmittelbar angrenzenden Nachbarn oder der zurzeit medialen Öffentlichkeit zu Themen wie sogenannte Neophyten ("Neu-Pflanzen"). Auch wenn der gefährdete Anteil
dieser Botanik in unseren Gärten noch relativ gering ist, soll hier „nur“ der „leider beliebte“ immergrüne Kirschlorbeer erwähnt werden. Warum? Weil er aufgrund der klimatischen Veränderung sich
sogar abgeschnittene Pflanzenteile unkontrolliert in der freien Natur auswildern. Kein Wunder, wenn das Schnittgrün nicht auf dem Recyclinghof entsorgt wird.
Tabu ist auch die permanente Überdüngung in bundesdeutschen Gärten und in Frage zu stellende unkontrollierten Pflanzenschutzmaßnahmen, wenn mal wieder einem die „Laus über die Leber“ gelaufen
ist. Und wenn die aktiven Ameisen als „Bodenpolizei und Mühlabfuhr“ ihren Einsatz im Garten betreibt, werden sie immer häufiger mit Vernichtung bestraft.
Bevor ich es vergesse: Ich persönlich würde jegliche großflächendeckende Kiesaufschüttungen unterlassen. Auch wenn dieser Aktionismus en vogue sein soll. Für mich sind oft versiegelten Flächen
mehr als nur eine Frage der Ästhetik. (ist natürlich immer im Auge des Betrachtenden zu sehen). Wer Pflegeleichtigkeit in den Vordergrund stellt und dabei die Versiegelung des Bodens
unberücksichtigt lässt, hat die Zeichen der Zeit vermutlich nicht verstanden oder ignoriert weitere Verluste an Insekten, Wildkräutern oder heimischen Pflanzen. Dabei gibt es weit über 50
unterschiedlichste zu pflanzende wirklich pflegeleichte Stauden, die alles wieder ins Lot bringen würden.
Gibt es den ultimativen Tipp für einen schöneren Garten? - ANTWORT: Ja, den gibt es in der Tat. Zufriedenheit im Einklang mit der Natur. Jeder (oder
fast jeder) erkennt selbst, wie der eigene Garten gestaltet sein sollte. Nur die artenreiche Vielfaltigkeit schützt vor monotone Einfältigkeit und sorgt damit für einen „schönen, einzigartigen
und lebendigen Garten“. Und wer seinen Mitmenschen besser verstehen möchte, muss nur in deren Gärten schauen.
Sie setzen sich u.a. auch für die Aktion „Ein Meter für die Bienen“ ein. Was hat es damit auf sich? -
ANTWORT: Die Interessengemeinschaft Gewerbegebiet Ost (IGO) hat von Stadt Husum zwei Flächen für die Ansaaten von regionaler Bienenweide kostenfrei zur Verfügung gestellt
bekommen. In Kooperation mit dem zuständigen Bauamt und der Stadtverwaltung vor Ort werden Blühstreifen angelegt. Das Ziel des Projektes ist die deutliche Verbesserung der
Lebensgrundlagen vieler gefährdeten Bienenarten und anderer Insekten wo dieses blühende Angebot bisher nicht vorhanden war. Nach entsprechender Vorbereitung der Pflanzfläche soll mit viel
Engagement und Verantwortungsbewusstsein für Nachhaltigkeit durch die Mitwirkung der Husumer eine „ordentliche“ Bienen- und Augenweiden entstehen. Nun gilt es noch ein paar organisatorische Dinge
zu klären, aber bald hoffen wir die Flächen für Insekten und Menschen zu echten Hinguckern werden zu lassen.
Der bekannteste Landeplatz für die wichtigsten Erstbestäuber ist bereits weit über die Landesgrenzen bekannt. Wenn die Temperatur stimmen, fliegen ungezählte fleißige Hummel-Helden jedes Frühjahr
über 4 Millionen blühende Krokusse im Husumer Schlosspark an und viele „Ein Meter für die Bienen“ erweitern dieses Angebot zukünftig.
Apropos Insekten. Bekanntlich werden diese immer weniger. Haben Sie einen Tipp, wie man mehr Insekten in den eigenen Garten lockt? - ANTWORT: Möglichst
heimische Blütengehölz wie z.B. Weißdorn, Wildrosen, Weide pflanzen. Wenn an Rosen gedacht wird, dann wären einfache, offene Blüten zu bevorzugen. Bereits mit wenig Geld lässt sich eine kleine
Blumenwiesen mit z.B. Glockenblumen, Flockenblumen, Wiesensalbei, Esparsette*, Margerite, Schafgarbe, Vogelwicke, Zaunwicke, Skabiosen, Witwenblumen* aussäen. Meine Favoriten sind dauerhafte
und verlässliche Wildstauden. Dazu gehören natürlich ein Heil- oder Woll-Ziest, Taub- und Schwarznessel, Blutweiderich, Punktierter Gilbweiderich, Wilde Karde*, Disteln, Alant, Ochsenauge und,
und, und. Die Auswahl ist fast unüberschaubar, je intensiver dieses Thema aktuell und das Bewusstsein etwas tun zu wollen erhalten bleibt. (* meine persönlichen Favoriten)
Als Gartenbotschafter stehen Sie für ein gelebtes grünes Engagement. Was kann jeder Einzelne von uns tun, um die Schönheit der Natur zu pflegen und zu erhalten?
- Wie lautet Ihre Botschaft? - ANTWORT: Bitte zur biologischen Vielfalt beizutragen. Auf sogenannte Schottergärten weitetestgehend zu verzichten. Nur wer sich
für bienenfreundliche Impulse in seinem Umfeld entscheidet, sorgt dafür, dass „Biene Maja und ihre wilden Geschwister“ weitere Nist- und Futterplätze angeboten werden.
Fragen: Holger Pöritzsch (Redaktionsleitung) – TV Magazin
Antworten: Gartenbotschafter John Langley®
Petra Schweim (Alle Visualisierung auf dieser Homepage - soweit nicht anders benannt.)