Schon im August sollten Narzissen (Narcissus-Arten), Schneeglöckchen (Galanthus) und Blausternchen (Scilla) in den noch wärmeren Boden gesetzt werden. Aber: Für evtl. Spätzünder ist es auch später nicht zu spät. Mit Tulpen und Hyazinthen könnte sogar bis Ende Oktober/Anfang November mit den setzen der Zwiebeln gewartet werden, damit nicht die letzten Sonnenstrahlen des Spätherbstes diese Botanik viel zu früh noch zum Austreiben bringt. Die Gefahr des Erfrierens wäre sonst einfach zu groß.
TIPP: Beim Kauf von Blumenzwiebeln unbedingt auf entsprechende Qualität achten, denn nur gesunde Ware (Zwiebeln) garantiert einen blumigen Frühling. Weiche, vertrocknete, schimmelige oder beschädigte Produkte einfach liegen lassen. Lose angebotene Ware wird durch ständiges Anfassen auch nicht gerade besser. Abgepackter "Frühling" in Papiertüten kann nicht augenscheinlich überprüft werden. Zwiebeln in transparenten, netzartigen Verpackungen sind deshalb geeignet, um eine augenscheinliche und haptische Qualitätsprüfung vorzunehmen.
Große (oft teure) Zwiebeln entwickeln später auch größere Blüten. Blumenzwiebeln haben – ähnlich wie Küchenzwiebeln – eine dünne, papierartige Außenhaut, die sich manchmal löst oder eingerissen ist. Diese Zwiebeln sind nicht beschädigt. Manchmal bewurzeln sie sich sogar schneller nach dem Pflanzen.
TIPP: Vorsicht bei besonders günstigen Angeboten. Preiswerte Zwiebeln sind oft kleiner als normale und entwickeln später kleinere Blüten. Kostengünstigere Zwiebeln sind für große Flächen gut geeignet.
Den Garten zwiebeln.
Viele Zwiebeln wachsen im Halbschatten oder an sonnigen Standorten. Der Boden sollte gut wasserdurchlässig sein, damit die Zwiebeln nicht verfaulen. Die Pflanztiefe hängt von der Größe der Zwiebel ab. Große Zwiebeln mit beispielsweise 5 cm oder größer im Durchmesser, werden üblicherweise 15 cm tief gepflanzt, kleinere, ab einer Größe von 2,5 cm, 7 bis 10 cm tief. Die Pflanzfläche mit einer Harke auflockern, damit sie belüftet wird. Wer etwas Sand in den Boden einarbeitet, verbessert die Wasserdurchlässigkeit des Bodens. Blumenzwiebeln gehören (wenn erkennbar) mit der Spitze nach oben in die Erde. Gesetzte Zwiebeln mit Erde überdecken und reichlich angießen. Eine 5 cm Schicht aus Kiefer-Rindenmulch bietet Schutz vor dem Frost und schützt die Erde vor dem Austrocknen.
Was tun, wenn die Blüten nach der Blütezeit im Frühjahr verduften?
Verblühtes sollte man regelmäßig entfernen - einerseits der Optik wegen, andererseits, um der Pflanze ein Weiterleben in der folgenden Saison zu ermöglichen. Keinesfalls darf es so weit kommen, dass der Fruchtknoten beginnt anzuschwellen. Dann investiert die Pflanze so viel Kraft in die Reifung des Samens, dass die Ausbildung der erwünschten Tochterzwiebeln, der nachfolgenden Generation, zu kurz kommt oder gar ganz ausbleibt.
Man schneidet also Verblühtes ab, lässt in jedem Fall noch zwei, drei Blätter an der Pflanze, damit diese weiterlebt und sich um die "neue Generation" kümmert. Werden die stehen gelassenen Blätter der Zwiebelblumen nun im Laufe der folgenden Wochen langsam gelb und schrumpfen ein, ist der Zeitpunkt des Abschneidens oder vorsichtigen abziehen der trockenen Stiele gekommen. Nun gibt es zwei Möglichkeiten, die Zwiebelblüher zu "recyceln", sie in die neue Blühsaison hinüberzuretten. Zum einen kann man nach dem Abschneiden der verdorrten Blätter der Natur ihren Lauf lassen und sich auf einen erneuten Blütenfrühling im nächsten Jahr freuen. Dann allerdings kann es passieren, dass die Frühlingsblüher sich ungehindert ausbreiten und auch Teile des Gartens "besetzen", die für anderes vorgesehen sind. Möglichkeit zwei: Man könnte die Zwiebeln nach dem Verdorren der letzten Blätter aus dem Boden nehmen und "übersommern", um sie im Herbst wieder in den Boden einzusetzen. Das ist arbeits- und zeitaufwendig und wird eigentlich kaum noch gemacht. Wer seinen Garten aber "gezielt" blühen lassen möchte, sollte sich diese Arbeit schon machen.
Können Blumenzwiebeln in jeden Boden gepflanzt werden?
Für Blumenzwiebeln spielt der Boden, das Substrat keine wesentliche Rolle. Das Wichtigste ist, dass der Bereich des Gartens, in den die Zwiebeln gepflanzt wurden, im Winter nicht zu feucht ist. Wasser, das sich nach einem Regen in Pfützen auf dem Beet sammelt, schadet den Zwiebeln. Auch wenn schwerer Lehmboden nicht so richtig geeignet ist, um darin Pflanzlöcher zu graben, können Tulpen und Narzissen durchaus in solchem Boden wachsen.
Das eigentliche Setzen der Zwiebeln ist ganz einfach. Generell gilt: Zwiebel etwa zweimal so hoch mit Erde bedecken wie diese groß ist. Dabei kann oder besser sollte bei schweren, nassen Böden etwas Sand in das Pflanzloch gegeben werden, damit die Zwiebel nicht schon vor dem Austreiben im Boden fault. Spitz zulaufende Zwiebelpflanzer bitte nicht verwenden, da der Zwiebelboden beim Einsetzen keinen Kontakt mit dem Boden hat. In diesem "Luftloch" können sich keine Wurzeln ausbilden. Übrigens: Beim Kauf von Blumenzwiebeln sollte unbedingt auf Qualität geachtet werden, denn nur gesunde Zwiebeln garantiert einen blumigen Frühling.
Eine Auswahl für die blühende Wiese mit Zwiebeln Allium ursinum (Bärlauch) Anemone nemorosa (Busch - Windröschen) Anemone ranunculoides (Gelbes Windröschen) Arum italicum (Italienischer Aronstab) Corydalis cava (Hohler Lerchensporn) Corydalis solida (Gefingerter Lerchensporn) Erythronium denscanis (Echter Hundszahn) Fritillaria meleagris (Schachbrettblume) Galanthus nivalis (Schneeglöckchen) Hyacinthoides non-scripta (Waldhyazinthe) Ornithogalum umbellatum (Stern von Bethlehem).
TIPP: Die Schachbrettblume (Fritillaria meleagris) gedeiht nicht in trockener Erde, z.B. unter Nadelbäumen. Was versteht man unter verwilderten Blumenzwiebeln?
Damit sin Blumenzwiebeln, Knollen und Rhizome bzw. Wurzelstöcke gemeint, die jedes Jahr wieder austreiben und blühen. Eine Verwilderung wird erreicht, indem man den Frühling einfach im Boden lässt. Nach der Blüte benötigen die Pflanzen Zeit, die Nährstoffe aus den grünen Blättern in die Zwiebeln zu verlagern, so dass sie im nächsten Jahr wieder zur Verfügung stehen. TIPP: Erst wenn die Blätter vergilbt sind, dürfen sie abgeschnitten oder abgemäht werden.
Wer in den ersten Monaten des neuen Jahres ein prächtiges, farbenfrohes, blühendes Blütenmeer genießen möchte, sollte jetzt - oder in den nächsten Wochen - an das Frühjahr '21 denken. Krokus, Schneeglöcken (Galanthus), Blausternchen (Scilla), Tulpen, Hyazinthen & Narzissen (Narcissus-Arten) gehören 2024 zur ersten Blühbotanik des Jahres und sorgen für Farbe und abwechslungsreiche Lebensfreude.
Im Herbst, ist Pflanzzeit für frühblühende Zwiebeln und Knollen. Am besten werden sie in Gruppen gepflanzt, weil sie dann besonders effektvoll sind. Tulpenzwiebel mögen an einen sonnigen Standort und durchlässigen Boden aufwachsen. Faustregel: Über die Zwiebelspitze 2x soviel Erde wie die Zwiebel hoch ist. Nach dem Pflanzen gut angießen, damit die Zwiebeln bewurzeln. Tulpen können eigentlich jahrelang am selben Platz verbleiben. Etwas „Nahrung“ (50g/qm eines Mehrnährstoffdüngers) während des Blattaustriebs und der Frühling kann kommen. Nach dem Blühen schneidet man nur die gewelkten Blüte ab, damit die Tulpen keine Kraft mit der Fruchtbildung verliert. Das noch grüne Blattwerk versorgt die Zwiebel, damit sie für das nächste Jahr zum Blühen vorbereitet ist. So einfach blüht der Frühling.
Die ersten Monate des Jahres gehören in unseren Breitengraden zu den kältesten. Doch langsam beendet die Natur ihren Winterschlaf. Im Blumenfachhandel hat der Frühling schon Einzug gehalten - mit Anemonen, Tulpen, Hyazinthen und Narzissen, den vielen kleinen wie Tausendschön, Scilla, Perlhyazinthen oder Stiefmütterchen sowie vorgetriebenen zarten Blütenzweigen. Unter-Glas-Kulturen aus der Region machen es möglich, dass der bunte, dufte Lenz lange vor dem offiziellen Frühlingsanfang Farbe zeigt. Leuchtendes Gelb, sanftes Rosé, träumerisches Blau, warmes Apricot, samtiges Creme oder zartes Violett gepaart mit aromatischen Düften sind gerade dann natürliche Muntermacher, wenn die "Quecksilber"säule desThermometers nicht so richtig steigen will. Das ist auch gut so für die versteckte Natur im Gartenboden. Kälte im Garten sorgt dafür, dass Zwiebelblüher überhaupt austreiben und blühen können. Nicht anders bekommen Gärtner und Gärtnerinnen den Frühling in den Griff. Kälte und Wärme lassen Tulpen, Narzissen, Hyazinthen, Schneeglöckchen und Co rechtzeitiger erblühen. Frühlingsblüher im Topf können trotz der verfrühten Blütezeit, so ab März, auf Balkonen, Terrassen und Gärten in Kübeln, Schalen, Kästen oder Beeten weiterwachsen. Im kommenden Jahr blühen die meisten Zwiebel- und Knollengewächse wieder - dann allerdings zu ihrer" normalen" Vegetationszeit im Freien.
Der diesjährige Vorfrühling in der Natur zeigt sich zart und weiß, vereinzelt oder flächendeckend sprießende Schneeglöckchen in den Gärten läuten das neue Vegetationsjahr ein. Wenn sich Salweidenblüten und zartes Grün an Stachelbeeren zeigen, wird es Zeit für die ersten Arbeiten im Garten. Es ist endlich der „echte“ Frühling da - und es kribbelt unaufhörlich in den Fingern - die jetzt die Gartengeräte, die inzwischen eingerostet sind und die Gartenschere, die leise quietscht, einsetzen möchten. Für zauberhafte Frühlingsstimmung sorgen auch Klassiker wie Stiefmütterchen, deren ausdrucksstarke Blüten und Farbenvielfalt beeindrucken.Schon ein kurzer Blick auf die bunte Blütenpracht lässt an laue Frühlingslüfte denken. Oder die Romantischen unter den Frühlingsblühern, die ihre eigene Sprache sprechen. Das blaue oder jungfräulich weiße Myosotis sagt: "Vergieß mich nicht" laden zu einen zärtlichen Tete-á-Tete ein. Und die zarten Bellis, verraten "Ich bin ganz verliebt in Dich". Sprachlosist man schnell, wenn sich die "jahresbeginnende" Natur nicht kalendarisch verhält. Es gibt viele Gründe dafür, dass sich Frühlingsblüher früher als kalendarisch geplant schon zeigenwollen. Ein Grund dafür könnte ein zu früh gewählter Pflanzzeitpunkt im vergangenen Jahr sein. Ein weiterer liegt in der Natur der Zwiebel- und der Knollenblüher selbst.
Der feuchte Herbst im letzten Jahr regte zum Wachsen an. Da wurden nicht nur die ersten Wurzeln gebildet, sondern auch ein zartes Grün schob sich vorsichtig aus dem Boden. Wenn frostige Zeiten angesagt sind, beschützen einige Fichtenzweige den zart sprießenden Frühling vor zu starker Verdunstung und Verbrennung durch die langersehnte Sonne. Kaum treffen die ersten Sonnenstrahlen auf den kalten, noch müden Boden, spielen nicht nur wir Menschen, sondern auch die ersten Bienen, Maulwürfe und Wühlmäuse "verrückt". Es tut sich was auf und in der Erde. Das schmale Grün der Narzissen schiebt sich unaufhörlich aus der noch frierenden Erdkruste. Wenn diese erst ihre Farbe zeigen, dann geht im gärtnerischen Herz die Sonne auf. Das war schon immer so. Narzissen wurden bereits in den Palastanlagen türkischer Sultane gepflanzt und gezüchtet. Wer nur gelbe Osterglocken kennt, wird staunen, wenn großkronige Schalennarzissen wie die mittelgelbe 'Carlton' und die cremeweißen 'Ice Follies', gefüllte Sorten wie 'Cheerfulness' und 'Dick Wilden', Alpenveilchen - blütige, kleinkronige Tellernarzissen, Jonquillen, Tazetten und Dichternarzissen blühen. Ihre Kronenvariieren von orange- bis aprikosenfarben, von tiefrot bis leuchtendrot oder weiß mit leuchtendem Auge. Der blühende Frühling sollte so lange wie möglich genossen werden. Oft werden Frühlingsblüher zu früh abgemäht oder runter geschnitten. Für viele Menschen gelten Krokusse, Schneeglöckchen, Märzenbecher oder Blausternchen nur solange sie in voller Blüte stehen, als schmückende Zierde. Der schnelle Griff zur Schere macht jedoch wenig Sinn. Im verblühten Zustand benötigen besonders Frühlingsblüher noch etwas Zeit, bis sie in den Zwiebeln wieder genügend Nährstoffe für den nächstjährigen Blütenzauber gesammelt haben. Erst, wenn das Zwiebellaub verwelkt ist, beginnt der langanhaltende Sommer.