Fotos (C): Petra Schweim
Ihr fragt - unser Gartenbotschafter JOHN LANGLEY® hat Rat. Leute, eine gute Frage. Denn tatsächlich kann man auch Fehler machen. Wir lesen es - wir sehen es mit eigenen Augen. SCHMETTERLINGE, BIENEN & MAIKÄFER sind kaum noch zu finden. Aber jeder von uns kann etwas helfen. Ein bisschen Samen nur. In eine kleine Ecke des Gartens. Fertig. Aber Samen ist nicht gleich Samen. Eine bienenfreundliche Landschaft entsteht nur ohne gefüllte Blüten und züchterisch veränderte Gattungen, Arten und Sorten. Ergebnis dann: SCHÖNE BLÜTEN ABER FÜR INSEKTEN TOTAL NUTZLOS! Merke: BUNT reicht nicht - die Blütenvielfalt muss IMMER als Nahrungsquelle von Insekten (Bienen insbesondere Wildbienen, Hummeln, Schmetterlingsarten & Co) dienen. Leider kann man auch mit bienenfreundlichen Samen noch immer Fehler machen. Die Saatmischung sollte unbedingt in die Region passen. Das hat mehrere Gründe. Einerseits leben in Hamburg teilweise andere Wildbienen und Schmetterlinge als in Berlin oder München – und sind deshalb auch an andere heimische Pflanzen angepasst. Andererseits sollen die ausgebrachten Samen keine Gefährdung für die Vielfalt der „einheimischen“ Pflanzenwelt sein. Die derzeitige intensive Diskussion über Invasive Arten (gebietsfremde Pflanzen) zeigt die Wichtigkeit hier umgehend aktiv zu agieren. Insbesondere bei Guerilla Gardening und Samenbomben ist hier Nach- & Mitdenken angesagt. Mein Tipp: bestellt Euch jetzt kostenlos den Klatschmohnsamen über info@loki-schmidt-stiftung.de. Aber beeilt Euch – der Samen muss jetzt schnell noch auf die Erde. Jürgen Feder und ich durften diesen bienenfreundlichen Samen auch schon im Garten des Bundesumweltministeriums - zusammen mit Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks und unserem ehemaligen Ersten Bürgermeister Hans-Ulrich Klose - ausbringen. Tolles Erlebnis. Schöne Aktion.