Was ich an diesem grünen und beliebten Klassiker besonders mag, ist sein absolut dekorativer optischer Wert. Und was schneidet man wo und wie ab? Im Grunde ist es nicht schwerer als Knöpfe anzunähen und das kann sogar ich. Das wichtigste sind s c h a r f e Scheren, wobei eine große scharfe Haushaltsschere immer noch besser ist als eine teure stumpfe Edelstahlschere. Meinen „Buxi“ schneide ich das erste Mal etwas burschikos, um Auge und Hand zu üben. Beim zweiten Mal sehe ich schon genauer hin. Mit einer geeigneten Buchsbaumschere werden dann hier und da noch kleinere Unebenheiten geglättet.
Wenn der Pilz schon relativ weit vorangeschritten ist, wäre ein starker Rückschnitt (ca. 1/3 einkürzen) angebracht - Schnittreste dabei ebenso entsorgen wie herunter gefallenes Laub
Befallende Pflanzen „roden“ und tiefgründig entfernen und nicht auf dem Kompost entsorgen. Buchsbaum wieder neu zu verpflanzen macht keinen Sinn.
Renaissancegärten oder als Einfassung romantischer Bauerngärten, als dekorative Kübelbotanik. Der klassische Buchsbaum ist unbestritten etwas für Nostalgiker.
Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut und so gelange ich ganz, ganz langsam an die endgültige Form meiner italienischen Buchsbaumkugel. Fazit: In Ruhe nachschneiden ist immer noch besser als ungeduldig dicke Löcher zu produzieren. Beim Buchs gibt es zwei wichtige Schnittphasen: den Feinschnitt und den Grobschnitt. Grob geschnitten werden sollte im März oder April, wenn der Buchs noch keine neuen Triebe bildet. Jetzt gibt man dem Buchs die Form, die er im Sommer haben soll. Der Feinschnitt findet besser dann im August statt: das Kappen der neuen Triebe hält nun den Buchs in Form.
Dabei nicht ins alte Holz schneiden, sondern etwa ein Drittel vom Neuaustrieb stehen lassen, dann bleibt der Buchs schön dicht. Ab September gilt Schnittverbot, da das Grün sonst neu austreibt, vor dem Winter aber nicht mehr ausreift. Wie bei jedem Schnitt ist auch hier wichtig, dass das Werkzeug - wie gesagt - scharf und sauber ist und dadurch die Blätter glatt, sauber und so verletzungsfrei wie möglich durchtrennt. Um Sonnenbrand zu vermeiden, nie in der prallen Sonne schneiden um den gefürchteten Pilzbefall zu verringern nicht im sommerlichen Regen zur Schere greifen.
1094 in England entdeckt / 2004 in Deutschland angekommen inzwischen in Europa und Nordamerika verbreitet.
Wie zu erkennen? – Dunkle 2-6 mm große Blattflecken, starkes rieseln der befallenden, oft fast brauen Blätter. Der Pilz-Erreger liebt Wärme (25°C) und viel Feuchtigkeit. Bereits wenige Stunden (5-7 Stunden) Nässe auf den oft verletzten Blättern reichen aus, um für den aggressiven Pilz in die Pflanze zu gelangen.
Wann ist die Gefahr für einen Befall am größten? - In den Sommermonaten Juli und August, dann lassen sich bereits 14 Tage nach dem Befall lassen sich die ersten Blattflecken an den jüngeren Blättern deutlich erkennen. Der Pilz überlebt ohne Probleme 5-8 Jahre im Boden. Auch ein schattig / feuchter Standort erhöht das Befalls- Risiko.
Was ist zu tun? - In jedem Fall bei befall, alle verwendeten Schnittwerkzeuge mit 70%igen Alkohol desinfizieren. Auch die getragenen Schuhe, die Räder der Schubkarre nicht vergessen. Der Einsatz von Fungiziden oder eines Desinfektionmittels (z.B. SAGROTAN und WASSER 1:1 gemischt) verzögert den Prozess des Absterbens.
Befallende Pflanzen „roden“ und tiefgründig entfernen und nicht auf dem Kompost entsorgen. Buchsbaum wieder neu zu verpflanzen macht keinen Sinn, weil der Erreger sofort wieder aktiv werden würde. Einige Meter um den Standort des „gestressten“ Buchsbaumes ist der Boden kontaminiert. Hier könnte eine ausgebrachte Mulchschicht keinen weiteren Schaden verhindern, wohl aber reduzieren. Weniger wässern – wie gesagt – Erreger liebt Feuchtigkeit.
Wenn der Pilz schon relativ weit vorangeschritten ist, wäre ein starker Rückschnitt (ca. 1/3 einkürzen) angebracht - Schnittreste dabei ebenso entsorgen wie herunter gefallenes Laub
Empfehlung für Schnittwerkzeuge keine Elektrisch- Motor- oder Akkubetriebenen Scheren verwenden, beugt das "einfransen durch die Schnittmesser vor" welche Eintrittpforten für Pilzsporen darstellen und diese den Pilzsporen das Eindringen in das Pflanzengewebe erleichtern - Stattdessen Handelsübliche Garten bzw. Heckenscheren verwenden. Schnittzeitpunkte jedoch beachten (Empf. Monate ohne "R" maximal bis ca. Mitte September oder um St. Johanni (24/6 Austriebsbeginn des Johannistriebes bei Immergrünen Pflanzen)
Nach dem Schnitt unbedingt die Schnittwerkzeuge desinfizieren! - Pflanze stärken mit Kalium betonter Düngung (Zellstärkung u.a. des Laubes - mit Kalimagnesia ebenfalls bekannt auch unter den Namen Patentkali - Düngezeitpunkte im März/April & Sept/Okt bzw. bei Mangelerscheinungen - bei einer Aufwandmenge von ca. 30-50g je m2) Je nach Bodenbeschaffenheit den Boden mit Bodenaktivator (Humusbildende Bestandteile) oder Bentonit (Tonminerale / Quarze) verbessern (besseres Nährstoff & Wasserhaltevermögen)
Dieser noch RICHTIG stress verursachende Schädling Schädling kommt nachweisbar aus Ostasien und verursacht in wärmeren Regionen bereits seit 2006 hier in Deutschland starke Schäden. Der weiß/grauliche Schmetterling (Lebensdauer nur 8 Tage) legt bereits Ende Mai seine Eier auch in benachbarte Pflanzen auf der Blattunterseite ab.
Die 2. Generation ist im September aktiv. Die grünlichen nachtaktiven Raupen (und sie könnte unterhaltsamerweise auch als Raupe NIMMERSATT bezeichnet werden) frisst und frisst und frisst. Die Junglarven können in ihrem Kokon bei – 20°C problemlos überwintern. Anfang des Jahres kann man sie bereits im März anhand kleiner schwarzen Kotkrümmel identifizieren.
Was tun????? Kleine Raupen sind im April, Juni / Juli und Oktober – wenn Frassfenster entdeckt werden mit handelsüblichen biologischen Raupenmittel zur Strecke zu bringen. Wenn die Raupen schneller sind, dann hat diesen "Wettlauf" der Buchsbaum verloren.
Berberitze, Kriechspindel (Euonymus), Stechpalme (Ilex), Heckenkirsche (Lonicera), Liguster (Ligustrum), Kiefer (Pinus), Kirschlorbeer (Prunus), Alpenrose (Rhododendron), Eibe (Taxus), Zypressengewächse
Total Verfärbung des Blattgewebes – ganze Triebe sterben ab. Mögliche Ursache: der Wassertransport ist gestört. Zuviel oder zu wenig Wasser.
Orangefarbende Blattspitzen – Magnesiummangel – durch Trockenheit oder sonstiger Schädigung der Wurzeln – könnte und kann dieser Nährstoff nicht aufgenommen werden. Zur Vermeidung ist unbedingt auf eine ausgewogene Düngung und gleichmäßige Wasserzufuhr zu achten. Auch der „unkontrollierte“ Einsatz von Magnesium (Bittersalz) oder in der Kombination Magnesium und Kalium (Kalimagnesia) um die Frosttoleranz zu verbessern, kann nachhaltig Probleme verursachen.
Braunfärbung bevorzugt im Winter – ist an schattigen Standorten kaum vorhanden. Vorbeugender Schutz vor direkter Sonnenstrahlung bei kühleren und bodenfrostigen Temperaturen. Gefahr von Frosttrocknis)
Die Vermehrung von Buchsbaum ist in der Tat recht einfach: Stecklinge fallen beim Schnitt an. (bis zum Ende Mai oder Anfang August) Letztes Jahr habe ich noch im Oktober den Bux vermehrt und auch diese grünen "Jünglinge" sind gut über den Winter gekommen. Alle längeren Stecklinge (mind. 10 Zentimeter) zu etwa 2/3 von unten entlauben und so tief in die Erde stecken, dass nur noch die oberen Zentimeter herausschauen. Dann muss man "etwas" Geduld haben, was in meinem Fall eine Herausforderung ist. Mit dem Bewässerern kann man folgendermassen umgehen...... Wenn du mal dran denkt, gut feucht halten. Und wenn man die Stecklinge mal vergessen hat und diese fast vertrocknet aussehen, werden sie dennoch plötzlich wieder grün.
Immer wieder ist der blattsaugende grünlich gelbe Buchsbaumblattfloh (sieht fast aus wie eine Blattlaus) froh über die vielen Buxis im Garten. Woran ist das Schadbild zu erkennen? Eine weiße Wachswolle (Ausscheidung der Laven) lassen sich dann gut erkennen. Klebriger Honigtau mit schwarzen Rußtaupilzen sind dann ein weiterer Beweis für diesen Befall. Ok, sie schädigen die eigentliche Pflanze nicht, aber schränken die Assimilation durch ihre Verschmutzung - je nach Befall - mehr oder weniger stark ein. Wer weniger tolerant ist, könnte mit einem handelsüblichen Insektizid zwischen April und Mai dem Buchsbaumblattfloh auf Dauer das Leben verkürzen.
Die Natur hat ihre eigene Sprache. Eines der Signale ist das spontane "Gelbwerden" der Blätter. Wenn das grüne Laub Sorten untypisch Farbe bekennt und das Blattwerk nach und nach abfällt,
macht es Sinn, sich über den Zustand der Pflanze als Ganzes Gedanken zu machen. Ist der Standort geeignet? Gab es zuviel oder zuwenig Nässe? Gibt es ein Ernährungskonzept? Wie viel Grün wird
gelb? Oft wird dann überlegt, analysiert, vermutet und geraten, um dem gelben Fehler der Natur auf die Spur zu kommen. Natürlich ist es normal, wenn von Zeit zu Zeit wenige Blätter ein
Zitronen farbiges Aussehen bekommen, dies gehört zum Leben der Pflanze dazu. Etwas gehäufter fallen "natürlich" gelb werdende Blätter auch mit Beginn und während der dunklen Jahreszeit
ab.
Doch wenn Blätter in den helleren Zeiten Kanarienvogel farbig aussehen, dann könnte, Wassermangel oder Staunässe (durch eine unzureichende Dränage) die Ursache dafür sein. Erst sterben die
empfindlichen Haarwurzeln, dann die Pflanze, weil diese in jedem Fall vertrocknet. Die häufigste zu Chlorose (Gelbfärbung) führende Ursache aller Pflanzen ist nasse, verdichtete Erde. Bei
beginnender Gelbfärbung sollte immer erst ein besserer Wasserabzug gewährleistet werden. Bereits das Hochstellen des Gefäßes einer "vernassten" Kübelpflanze auf kleine Füße kann die rettende
Lösung sein.
Überfüllte Übertöpfe einfach ausgießen, längere Zeit nicht mehr gießen und auch in Zukunft das Substrat nur leicht feucht, aber keinesfalls nass halten. Ein weiterer Grund für die unerwünschte farbliche Veränderung können saugende Schädlinge sein. Das geschieht am Anfang meist unbemerkt. Zunächst zieht die Pflanze noch wertvolle Inhaltsstoffe aus den betroffenen Blättern für sich raus, woraufhin diese dann gelb werden. Erst dann werden sie abgeworfen. Wenn sich spontan safranfarbige Blätter bilden, könnte auch ein Sonnenbrand verantwortlich gewesen sein. Viele der Gartenpflanzen und fast die gesamte Fensterbankbotanik mag es lieber hell bis schattig,
Selbst eine anhaltende Hitzeperiode könnte ebenso auffällig viele gelbe Blätter verursachen, dann leidet das "Grün" sehr oft unter Nährstoffmangel. Die "gelbe Gefahr" deutet auf Magnesiummangel hin - so widerspruchsvoll das klingt - das passiert durch überhöhte Düngung. Und zwar immer dann, wenn die eingesetzten mineralischen Dünger nicht ausreichend Magnesium enthalten oder sie das Nährstoffgleichgewicht im Gartenboden einseitig beeinflussen. Wer hier bei schwefelfarbigen Blättern nur an Stickstoffmangel denkt, liegt unter Umständen falsch. Verändern sich einheitlich die älteren Blättern, hapert es an der Ernährung. (Stickstoffmangel) - leidet junges Grün, ist Schwefelmangel angesagt. Jetzt bedeutet das Gelb - VORSICHT ... Achtung Bodenprobe vornehmen. Nur die goldgelbe Farbe des Herbstes lässt auf neues Grün hoffen.