Weil ich gerade am schreiben bin möchte ich auch noch kurz Bärlauch aus dem schattigen Dasein in die helle Öffentlichkeit stellen. Wenn man bedenkt, dass der Bärlauch (Allium ursinum) wild in Europa und Nordasien in feuchten, humusreichen schattigen Laub- und Auwäldern wächst. Könnte man sich gut auch einen Platz im eigenem Garten vorstellen.
Bereits vom Gartenbau kultivierte Pflanzen könnten problemlos - wenn ein schattiger Fleck im Garten vorhanden ist - verpflanzt werden. Als typische Waldpflanze liebt sie natürlich liebt und lebt sie auch unter schattenspendenden Gehölzen. Unser Gartenboden ist beispielsweise lockerer und zurzeit leider etwas zu feucht und hat bisher der Pflanze gefallen. Die Blätter kommen eigentlich im April und Mai (bei diesem "Winter" bestimmt sogar früher) , die Blüten jedoch erst Mitte Mai und Juni. (Oder...…..)
Seinen Namen verdankt der Bärlauch (auch Wildknoblauch genannt) den alten und wahrscheinlich auch den jungen Germanen. Der Bär - so glaubte man - verleihe seine Kraft auch bestimmten Pflanzen, durch deren Verzehr sich der Mensch Bärenkräfte einverleiben kann. Und diese Power wird auch benötigt, den Wildwuchs an Bärlauch wieder aus den Garten zubekommen. Mein TIPP: Weil - wie beschrieben - die Wildpflanze sehr stark wuchert, solltest man den trendigen, natürlichen Geschmacksträger am besten in ein Hochbeet pflanzen.
Da Bärlauch sehr ausbreitungsfreudig ist, wächst er mittlerweile auch wild in vielen Gärten. Wer die Kontrolle nicht über diese Wildbotanik verlieren möchte, wird vermutlich großflächige Bestände sogar hin und wieder rechtzeitig eindämmen.
Oder wie wäre es mit einer Bärlauch-Einladung im Gärten. Dann gräbt sich jeder seinen "QUDRATMETER" für das leckere Bärlauchpesto oder verfeinert den Frischkäse mit frischgeernteten Bärlauch.
Dieser Tipp ist von einer kompetenten Staatlich geprüfte Diplom Käsesommelière. DANKE! Petra.
Gartenbotschafter John Langley®